Beschreibung
Der Zaunkönig ist ein sehr neugieriger Vogel. Doch nicht immer war er so klein und schmucklos, wie wir ihn heute kennen. Ursprünglich hatte er die Größe einer Taube und war überaus farbenfroh. Er trug sogar 3 goldene Federn auf dem Kopf. Doch in der Heiligen Nacht passiert etwas, das sein Leben für immer verändern wird.
Autorenportrait
Doris Bewernitz, Schriftstellerin, zwei Kinder, vier Enkel, zwanzig Bücher, verbringt die Zeit am liebsten in ihrem wilden Garten im Havelland, umgeben von vielen Vögeln. Sie schreibt Krimis, Romane, Kurzgeschichten, Erzählungen, Satiren und Lyrik.
Leseprobe
In der Heiligen Nacht war der Zaunkönig in der Nähe eines Feldes unterwegs, auf dem Hirten ihre Schafe hüteten. Er hatte den ganzen Tag über nichts zu fressen gefunden, litt Hunger und suchte den Boden nach ein paar Körnern ab. Als unerwartet ein Licht vom Himmel fiel, erschrak er. Ängstlich duckte er sich hinter ein Schafsbein, lugte hervor und sah, dass ein Wesen auf dem Feld stand, riesengroß, leuchtend, mit Flügeln wie ein Vogel und Händen wie ein Mensch. So etwas hatte er noch nie gesehen. Er zitterte vor Angst. Doch das Wesen sagte, es läge kein Grund zum Fürchten vor, im Gegenteil.