Beschreibung
Der Umgang mit wahnerkrankten Menschen ist für viele professionell Tätige eine Herausforderung. Dieses Buch vermittelt grundlegendes Sachwissen und gibt Anleitungen zur Beziehungsgestaltung zwischen Therapierenden und Betroffenen und reflektiert über Ängste und andere Aspekte im Umgang mit Suizidalität und Fremdgefährdung. Wahnhaftes Verhalten ist manchmal skurril und faszinierend, aber auch eines der am schwierigsten nachzuvollziehenden psychiatrischen Phänomene und Bestandteil vieler Krankheitsbilder (Depressionen, Affektive Störungen, Psychosen, Schizophrenie). Wie soll man eine (therapeutische) Beziehung gestalten, wenn der Wahn selbst oft therapeutisch unveränderbar scheint? Wahnerleben ist ein Erfahrungsmodus, ein Symptom, aber auch eine eigenständige Erkrankung - erst sein Verständnis als individueller Bewältigungsversuch einer belastenden Lebenssituation ermöglicht dem Therapeuten die Aufnahme und Gestaltung einer Beziehung zum Erkrankten. Kompetent, komprimiert und praxisnah machen zwei renommierte Experten Verstehenshilfen, Techniken der Gesprächsführung und Anleitungen zur Beziehungsgestaltung mit wahnerkrankten Menschen verfügbar. Aus dem Inhalt: Was ist Wahn? Wie entsteht Wahn? Macht Wahn Sinn? Umgang mit wahnkranken Menschen Wahn und selbstschädigendes Verhalten Wahn und Fremdgefährdung
Autorenportrait
Prof. Dr. Petra Garlipp ist Leiterin des Bereiches Gerontopsychiatrie und TZPP und geschäftsführende Oberärztin an der Medizinischen Hochschule Hannover, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Fachärztin für Neurologie, Koordinatorin des Bündnisses gegen Depression in der Region Hannover. Prof. Dr. Haltenhof war Oberarzt der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Seit 2010 ist er Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau.