Beschreibung
Karl Marx, ein unermüdlicher Theoretiker, hat keine Doktrin aufgestellt, sondern las, exzerpierte, kommentierte, entwarf, verwarf - und begann ständig aufs Neue. Von ihm selbst wurde nur ein Bruchteil seiner Überlegungen veröffentlicht, und bis heute ist nicht alles ediert. Diese Einführung von Christian Schmidt stellt dar, worauf der unermüdliche Forschertrieb des Philosophen und Ökonomen antwortete, nämlich die Frage: Was hält die Umsetzung des Hegelschen Programms einer Verwirklichung von Freiheit und Vernunft eigentlich auf? Marx suchte in der modernen Gesellschaft akribisch die teils unbewussten Kräfte und Mechanismen, die Freiheit und Gleichheit in Unterdrückung und Ausbeutung verwandeln. Der Band erläutert die wesentlichen Schritte auf dem Weg zu einer anspruchsvollen und komplexen Kritik der kapitalistischen Wirklichkeit.
Autorenportrait
Christian Schmidt ist wissenschaftlicher Referent am Humanities and Social Change Center an der Humboldt Universität zu Berlin und Privatdozent am dortigen Institut für Philosophie.