Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783892446279
Sprache: Deutsch
Umfang: 1368 S., 41 z.T. farb. Abb.
Format (T/L/B): 9.5 x 20.8 x 13.7 cm
Einband: Leinen im Schuber
Beschreibung
In der Korrespondenz zwischen Zuckmayer und Gottfried Bermann Fischer spiegelt sich die wechselvolle Geschichte dieser Verlagsbeziehung, die 1934 begann und sich im amerikanischen Exil und nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik fortsetzte. 1934 mußte Carl Zuckmayer den Ullstein Verlag verlassen, wo bis dahin seine Bücher erschienen waren. Er wechselte zum S. Fischer Verlag, der sich damit eines Werks annahm, das im nationalsozialistischen Deutschland unerwünscht war. Zuckmayers Stücke durften im 'Dritten Reich' nicht mehr gespielt werden, und auch der Versuch, seinen ersten Roman 1935 in Deutschland zu veröffentlichen, scheiterte. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg machte sich das Eintreten für diesen Autor für den S. Fischer Verlag bezahlt: Zuckmayer war einer der erfolgreichsten deutschen Gegenwartsdramatiker. In der Korrespondenz zwischen Zuckmayer und Gottfried Bermann Fischer spiegelt sich die wechselvolle Geschichte dieser Verlagsbeziehung, in deren Verlauf Autor und Verleger ins Exil gezwungen wurden und den Weg nach Deutschland zurückfanden. Sie erörtern ausführlich literarische und politische, aber auch sehr persönliche Fragen. Die divergierenden Haltungen zu Gerhart Hauptmanns Rolle im 'Dritten Reich' spielen ebenso eine Rolle wie die Differenzen zwischen Peter Suhrkamp und Gottfried Bermann Fischer, die 1950 zum Zerwürfnis und zur Gründung des Suhrkamp Verlags führten. Band I: Briefe 1935-1977 Band II: Kommentar
Autorenportrait
Irene Nawrocka, geb. 1969, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Skandinavistik und Germanistik, Promotion 1999 an der Universität Wien. Sie veröffentlichte u.a. eine Arbeit über den Bermann-Fischer Verlag im Exil ('Verlagssitz: Wien, Stockholm, New York', 2000).