Beschreibung
Ein Bauerndrama im norddeutschen Moor Ein >ganz normaler< Mord: Mann tötet Frau, die ihn verlassen hat. Doch wer oder was ist schon normal? Die Umstände, unter denen August von Borstel, der Tatverdächtige, festgenommen wird, sind es jedenfalls nicht: Laut "Es-gibt-kein-Bier-auf-Hawaii"-grölend, steht er im Melkstand seines Bauernhofes, als die Polizei kommt. Pflichtverteidiger Schlüter macht der Fall nicht glücklich - die Regeln vor Gericht sind starr, die Rollen, die die Beteiligten zu spielen haben, klar, der Angeklagte leugnet die Tat nicht. Was soll er da noch ausrichten? August von Borstel selbst schließlich scheint resigniert und redet nicht - bis ihm bewusst wird, dass der Knast für die nächsten Jahre sein Zuhause sein wird. Gemeinsam mit zwei Mithäftlingen bricht er aus, um sich drei Wochen später freiwillig wieder zu stellen. Was geht in dem kantigen Bauern vor? War der Mord wirklich so >normal<?
Autorenportrait
Wilfried Eggers, geboren 1951, verheiratet, drei Kinder, überzeugter Moorbewohner. Seit Ende der Siebzigerjahre ist er als selbstständiger Notar und Rechtsanwalt tätig und hat so Einblick in das gesamte Spektrum des prallen Lebens. Seit 2000 schreibt er Kriminalromane. Sein Buch >Paragraf 301< wurde als einer der fünf besten Romane seines Erscheinungsjahres für den >Friedrich-Glauser-Preis< nominiert.