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Goldene Regeln für den Alltag

Izvor 227

Erschienen am 31.12.2007
Auch erhältlich als:
12,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895150142
Sprache: Deutsch
Umfang: 180 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 18 x 11.4 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gewöhnt euch daran, euer tägliches Leben - mit den Pflichten, die ihr zu erfüllen habt, den Ereignissen, die auf euch zukommen, den Wesen, mit denen ihr zusammen leben müsst, oder die ihr trefft - als eine Materie zu betrachten, an deren Umwandlung ihr arbeiten müsst. Gebt euch nicht damit zufrieden, das anzunehmen, was ihr bekommt, und das hinzunehmen, was euch widerfährt. Bleibt nicht passiv, denkt immer daran, ein Element hinzuzufügen, das dieses Material beseelen, beleben und vergeistigen kann. Denn das wahre spirituelle Leben bedeutet, fähig zu sein, jeder unserer Aktivitäten ein Element hinzuzufügen, das alles auf ein höheres Niveau heben kann. Ihr sagt: »Und die Meditation und das Gebet.?« Selbstverständlich, gerade Meditation und Gebet helfen euch, diese feinsten und reinsten Elemente aufzufangen, mit denen ihr euren Handlungen eine neue Dimension verleihen könnt. Omraam Mikhaël Aïvanhov

Autorenportrait

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer Philosoph, geistiger Meister und Eingeweihter. Als warmherziger, einfühlsamer und humorvoller Lehrer war er ein lebendiges Vorbild, das durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt. Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um die Gesundheit, die Ethik, die Liebe, die Sexualität oder um tiefgründige, philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

Leseprobe

1. Das kostbarste Gut: das Leben Wie oft habt ihr schon eure Lebenskraft verschwendet, weil ihr Dingen nachlaufen wolltet, die nicht so wichtig sind wie das Leben selbst. Habt ihr je darüber nachgedacht? Wenn ihr dem Leben den ersten Platz einzuräumen wüsstet, wenn ihr daran denken würdet, es zu bewahren, zu schützen und es in der größten Unversehrtheit, der größten Reinheit zu erhalten, hättet ihr mehr und mehr Möglichkeiten, das zu bekommen, was ihr euch wünscht. Denn gerade ein lichtes, strahlendes und intensives Leben kann euch alles geben. Nur weil ihr lebt, bildet ihr euch ein, alles sei euch erlaubt. Aber das ist ein Trugschluss. Wenn ihr jahrelang daran gearbeitet habt, euren Ehrgeiz zu befriedigen, seid ihr eines Tages erschöpft und übersättigt. Wenn ihr dann das Gewonnene und das Verlorene gegeneinander abwägt, wird euch klar, dass ihr fast alles verloren, dafür aber sehr wenig gewonnen habt. Viele Leute sagen sich: »Da ich ja Lebensenergien habe, kann ich sie auch verwenden, um das zu erhalten, was ich mir wünsche: Geld, Vergnügungen, Wissen oder Ruhm.« Dann schöpfen und schöpfen sie aus ihren Reserven, und wenn ihnen fast nichts mehr übrig bleibt, sind sie gezwungen, all ihre Aktivitäten einzustellen. So zu handeln ist sinnlos, denn wenn man die Lebenskraft verliert, verliert man alles. Das Wichtigste ist das Leben, und ihr müsst es daher beschützen, reinigen, stärken und alles beseitigen, was es behindert oder blockiert, denn dem Leben habt ihr Gesundheit, Schönheit, Kraft, Intelligenz, Liebe und wahren Reichtum zu verdanken. Arbeitet also in Zukunft daran, euer Leben zu verschönern, zu intensivieren, zu heiligen. Ihr merkt es bald: Ein reines, harmonisches Leben ermöglicht es euch, andere Regionen zu berühren, wo es auf eine Vielzahl anderer Wesenheiten wirkt, die daraufhin kommen und euch dann inspirieren und helfen. 2. Bringt materielles und geistiges Leben in Übereinstimmung Niemand verlangt von euch, das materielle Leben ganz zu vernachlässigen und euch nur der Meditation und dem Gebet zu widmen, wie es einige Mystiker oder Asketen taten, die den Versuchungen und Schwierigkeiten der Welt entfliehen wollten. Sich aber von den materiellen Beschäftigungen total vereinnahmen lassen, wie es die Menschen mehr und mehr tun, ist auch nicht gut. Ihr dürft alle arbeiten, Geld verdienen, heiraten, eine Familie gründen, aber habt gleichzeitig das Licht und Arbeitsmethoden für die geistige Entwicklung. Es gilt also, gleichzeitig dem Geist und der Materie den gebührenden Platz einzuräumen, das heißt in der Welt leben, aber gleichzeitig ein göttliches Leben führen. Das muss euer Ziel sein. Sicher, das ist schwierig, weil ihr noch an dem Punkt steht, wo ihr weltliche Angelegenheiten vernachlässigt, wenn ihr euch in das geistige Leben stürzt und das geistige Leben aufgebt, wenn ihr euch um weltliche Dinge kümmert. Beides dürft ihr nicht vernachlässigen, und ihr seid dazu durchaus fähig. Und wie könnt ihr das erreichen? Bei allem, was ihr unternehmt, sagt euch zuvor: »Ich suche das Licht, ich suche die Liebe, ich suche die wahre Kraft. Kann ich sie erreichen, wenn ich dieses oder jenes tue?« Denkt gut darüber nach, und wenn ihr seht, dass die eine oder andere Beschäftigung oder Aktivität euch von eurem Ideal wegführt, dann gebt sie auf. 3. Widmet euer Leben einem erhabenen Ziel Es ist sehr wichtig, dass ihr wisst, mit welchem Ziel und für wen ihr arbeitet, je nachdem fließen eure Energien in die eine oder andere Richtung. Wenn ihr euer Leben einem erhabenen Ziel widmet, wird es reicher und nimmt zu an Kraft und Intensität. Das ist wie ein Kapital, das ihr anlegt: Ihr bringt dieses Kapital in eine Bank im Himmel; und anstatt dass es vergeudet wird, vermehrt es sich, und ihr werdet reicher. Und da ihr reicher seid, habt ihr die Möglichkeit, euch besser weiterzubilden und besser zu arbeiten. Derjenige, der sich Vergnügungen, Emotionen, Leidenschaften hingibt, verschwendet sein Kapital, d.h. sein Leben, denn alles, was er auf diese Weise erreicht, muss natürlich bezahlt werden, und er bezahlt es mit seiner Lebenskraft. Legt ihr dagegen euer Kapital in einer Bank im Himmel an, dann werdet ihr umso stärker, je mehr ihr arbeitet, weil ständig neue, reinere, lichtere Elemente unablässig in euch eindringen, um zu ersetzen, was ihr verloren habt. 4. Der Alltag: Materie, die der Geist umwandeln soll Bei allen Handlungen des täglichen Lebens, auch bei den allereinfachsten, müsst ihr lernen, Kräfte und Elemente in Bewegung zu bringen, die es euch ermöglichen, diese Tätigkeiten auf die geis­tige Ebene zu heben und so die höheren Stufen des Lebens zu erreichen. Nehmen wir einen ganz normalen Tag. Gleich beim Aufwachen wird eine Reihe von Vorgängen, Gedanken, Gefühlen und Handlungen ausgelöst: aufstehen, Licht anmachen, Fenster öffnen, sich waschen, Frühstück vorbereiten, zur Arbeit gehen, Leute treffen usw. Vieles ist zu erledigen, und jeder muss es tun. Der Unterschied besteht darin, dass einige es gedankenlos, mechanisch erledigen, andere dagegen, die eine spirituelle Philosophie haben, versuchen, in jede dieser Tätigkeiten ein intensiveres, reineres Leben einfließen zu lassen. Dabei wird alles verwandelt, alles bekommt einen neuen Sinn, und sie werden immer aufs Neue inspiriert. Natürlich geben sich viele Menschen dynamisch und unternehmungslustig, aber ihre Aktivität zielt nur darauf hin, Erfolg, Geld und Ruhm zu erringen. Sie tun nichts, um ihre Existenz ausgewogener, ausgeglichener und harmonischer zu gestalten. Das ist nicht intelligent, denn diese überschäumende Aktivität erschöpft sie nur und macht sie krank. Macht es euch deshalb zur Gewohnheit, euer tägliches Leben mit seinen Pflichten, den auf euch zukommenden Ereignissen, den Menschen, mit denen ihr lebt oder die ihr trefft, als eine Materie zu betrachten, an deren Umwandlung ihr arbeiten sollt. Gebt euch nicht damit zufrieden, das zu akzeptieren, was euch widerfährt, das hinzunehmen, was auf euch zukommt. Bleibt nicht passiv, sondern denkt immer daran, ein Element hinzuzufügen, das geeignet ist, diese Materie zu beseelen, zu beleben und zu vergeistigen. Denn das ist wahres spirituelles Leben: fähig sein, in jede Handlung ein Element einzubringen, eine treibende Kraft, welche diese Handlung auf eine höhere Ebene heben kann. Ihr fragt: »Und die Meditation und das Gebet?« Aber natürlich, gerade Gebet und Meditation dienen euch dazu, die subtileren und reineren Elemente aufzufangen, die es euch dann erlauben, den Handlungen eine neue Dimension zu verleihen. Im Laufe eures Lebens stellen sich manchmal Situationen ein, die es euch unmöglich machen, die gewohnten täglichen Übungen durchzuführen. Aber auch dann sollt ihr unbedingt mit dem Geist in Kontakt bleiben. Denn der Geist steht über allen Formen und Übungen. In allen Situationen, unter allen Bedingungen, könnt ihr mit dem Geist Kontakt aufnehmen, damit er euer Leben beseelt und verschönert. 5. Das Essen als Yogaübung betrachten* Zahlreiche durch die Hektik des heutigen Lebens aus dem Gleichgewicht geratene Menschen suchen nach Wegen, um ihr Gleichgewicht wiederzufinden! Sie praktizieren Yoga, Zen, Transzendentale Meditation oder lernen, sich zu entspannen. Schön und gut, aber meines Erachtens gibt es eine viel einfachere und wirksamere Übung: essen lernen. Ihr seid erstaunt? Warum denn? Anstatt die Mahlzeiten irgendwie, in Lärm, in nervöser Hast oder unter Streitgesprächen einzunehmen - um anschließend Yogaübungen durchzuführen -, wäre es da nicht besser, zu begreifen, dass ihr zwei- oder dreimal am Tag die Möglichkeit habt, eine Übung durchzuführen, die alle Zellen entspannen, konzent­rieren und harmonisieren kann? Sobald ihr euch an den Tisch setzt, verjagt alle Gedanken, die euch daran hindern könnten, in Frieden und Harmonie zu essen. Falls euch das nicht sofort gelingt, wartet so lange mit dem Essen, bis ihr zur Ruhe kommt. Wenn ihr beim Essen unruhig, zornig oder unzufrieden seid, führt ihr Fieberhaftigkeit und chaot...

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