Beschreibung
In der Provinz, in den unterklassigen Ligen, schreibt der Fußball oft die schönsten Geschichten. Christoph Ruf hat die besten davon zusammengetragen. Es geht um reiche und verarmte Mäzene, um kleine Vereinsfamilien und große Vergangenheiten, um den nach 113 Jahren endlich gefundenen ersten Deutschen Fußballmeister - vor allem aber um quicklebendige Fanszenen, die auch dann aktiv bleiben, wenn ihr Verein mal wieder abgestiegen oder sogar pleite gegangen ist. Unverdrossen leben sie ihre Leidenschaft aus: In Bayreuth richteten sie ein Museum ein, in Hannover einen literarischen Salon, in Altona den "Zecken-Hügelaoe, in Göttingen gar einen Fan-Verleih ("Rent a fanaoe). Rufs vortreffliches Lesebuch macht die Sehnsucht nach dem authentischen Spiel greifbar.
Autorenportrait
Christoph Ruf, geboren 1971, lebt als frei(willig)er Journalist im (trotz seines funktionstüchtigen Bahnhofs) weithin unterschätzten Karlsruhe. Von dort aus bricht er zu Vortragsreisen über fanpolitische Themen oder Neonazismus innerhalb und außerhalb des Sports auf. Seine Texte werden in zahlreichen Magazinen (Spiegel, Zeit), Tageszeitungen (Süddeutsche, taz, Berliner Zeitung, FR) und Portalen (Spiegel Online) veröffentlicht. Sein Buch über 'Reisen in die Fußballprovinz' wurde 2008 von der Akademie für Fußballkultur zum 'Fußballbuch des Jahres' gewählt.