Beschreibung
Die wichtigsten Ansätze der Kapitalismuskritik aus den vergangenen zwei Jahrhunderten werden in ihrem Kontext dargestellt und kritisch analysiert. Dabei zeigt sich, dass Kapitalismuskritik kein Privileg der Linken war oder ist. Es gab und gibt konservative, reaktionäre, rechte und völkische, nationalliberale und sozialreformerische Ansätze, neben anarchistischen, sozialistischen und kommunistischen Theorien. Herausgearbeitet werden Affinitäten, Überschneidungen und Verkürzungen, aber auch Traditionslinien, die sich in aktuellen politischen Strömungen, in der Globalisierungskritik, bei Occupy oder rechten und populistischen Bewegungen wiederfinden. Ein Schwerpunkt liegt in der knappen Darstellung der Marx'schen Kritik der politischen Ökonomie, im Gegensatz zur Lenin'schen Imperialismustheorie sowie aktuellen antimonopolistischen und finanzmarktorientierten Richtungen in der Linken.
Autorenportrait
Peter Bierl ist Politikwissenschafter, Soziologe, Psychologe und politischer Aktivist. Er arbeitet als freier Journalist unter anderem für Jungle World, Konkret, iz3w und Rechter Rand. Bierl ist Mitglied der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Journalisten Union (dju). Im Unrast Verlag hat er zuletzt Grüne Braune. Umwelt-, Tier- und Heimatschutz von Rechts veröffentlicht.