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Voll der Osten/Totally East

Leben in der DDR/Life in East Germany, Dt/engl

Erschienen am 25.04.2018
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783897738560
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S., 108 s/w Fotos, 108 Illustr.
Format (T/L/B): 1.3 x 24 x 16.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Voll der Osten. Leben in der DDR ist der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und OSTKREUZ Agentur der Fotografen. Harald Hauswald hat in den 1980er-Jahren in der DDR in Bildern festgehalten, was andere Fotografen fur uninteressant hielten: kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche fur Frieden und Umweltschutz einsetzten. Der Historiker und Publizist Stefan Wolle hat uber 100 Fotografien ausgewählt und mit seinen Begleittexten Schlaglichter auf den Alltag in der SEDDiktatur geworfen. Die packenden Bilder Hauswalds und die einfuhlsamen Texte Wolles vermitteln ein ungeschminktes Bild von der DDR-Realität, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern.

Autorenportrait

Harald Hauswald, 1954 in Radebeul geboren, beendet in Dresden eine Fotografenausbildung und zieht 1978 nach Ost-Berlin. Dort streift er in den achtziger Jahren durch die Straßen und fotografiert, was andere Fotografen ubersehen oder fur uninteressant halten: Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche fur Frieden und Umweltschutz einsetzen. "Im Mittelpunkt steht der Mensch", heißt einer der Grundsätze des Sozialistischen Realismus. Harald Hauswald verwirklicht diesen Anspruch auf eigene Weise. Dafur bekommt er in der DDR keinen Kunstpreis, sondern Ärger mit der Obrigkeit. Naturlich fotografiert Hauswald auch verfallene Fassaden oder Schlangen vor Lebensmittelläden. Doch seine Fotografie ist weniger subversiv und viel mehr eine Liebeserklärung an die Menschen in der DDR. Zwischen den Fotografierten und dem Fotografen entsteht fur einen kurzen Moment eine fast zärtliche Beziehung, die sich bis heute auf den Betrachter uberträgt. Hauswalds Bilder prägen unser Bild der späten DDR und werden in zahlreichen Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt. Stefan Wolle, 1950 in Halle / Saale geboren, legt 1969 in Berlin das Abitur und die Facharbeiterprufung als Buchhändler ab. Ab 1971 studiert er Geschichte und Germanistik an der Ost-Berliner Humboldt-Universität. Die muss er 1972 wegen kritischer politischer Äußerungen verlassen, um sich ein Jahr "in der Produktion zu bewähren". Nach Wiederaufnahme und Abschluss des Studiums arbeitet er an der Akademie der Wissenschaften. Dort promoviert Wolle 1984 uber die deutsch-russischen Wissenschaftsbeziehungen um 1800. Nach dem Mauerfall wird Wolle Sachverständiger fur die Stasi-Akten am Runden Tisch und im März 1990 Mitherausgeber von "Ich liebe euch doch alle", der ersten Stasi-Dokumentensammlung, die zum letzten Bestseller der DDR wird. In der Folge arbeitet der Historiker u. a. an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin. Seit 2005 ist Wolle wissenschaftlicher Leiter des DDR-Museums in Berlin. Bekannt wird er vor allem durch die Trilogie "Die heile Welt der Diktatur". Viele Leser schätzen die lebendige und lebensnahe Darstellung der DDR, die sowohl aus den Quellen wie auch aus der eigenen Erfahrung schöpft.

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