Beschreibung
Seit etwa 3 Jahrzehnten beschäftigen Dopingfälle im Sport die Öffentlichkeit und die Gerichte in Deutschland. Doping ist in vielen Sportarten seit Jahren ein Dauerthema. Die Bundesrepublik Deutschland gehört zu den führenden Sportnationen der Welt. Die Leistungen ihrer Athleten bei internationalen Wettkämpfen haben ihr diesen Ruf eingebracht. Mit diesen Erfolgen erhält auch der Hochleistungssport eine neue, vermögensrechtliche Dimension. Die fortschreitende Kommerzialisierung garantiert den Sportlern auch in Sportarten, die nicht zum traditionellen Bereich des Profisports gehören, große Gewinnmöglichkeiten. Gewinnstreben und sportliche Fair-Play-Prinzipien bilden scheinbar unlösbare Gegensätze. Standen bisher im Vordergrund der Dopingdiskussion die Forderung nach Selbstreinigung des Sports und Probleme strafrechtlicher Verantwortlichkeiten, so werden in der Zukunft angesichts der enormen vermögensrechtlichen Auswirkungen auch haftungsrechtliche Fragestellungen rein zivilrechtlicher Art Bedeutung erlangen. Erfolge bei wichtigen internationalen Wettbewerben sind zwar grundsätzlich von ideeller Bedeutung, sie berühren jedoch auch wesentliche vermögensrechtliche Interessen der Spitzensportler. Das Buch bietet trotz der Komplexität des Themas eine nahezu umfassende Darstellung der Gesamtproblematik mit vielfältigen Lösungsansätzen. Neben der Erörterung einiger typischer Dopingfälle zur Verdeutlichung der Argumentation des Verfassers und der Entwicklung einer eigenen Sichtweise zur Problematik der Sanktionierung von Dopingverstößen, ist es vor allem ein Anliegen des Buches, zu zeigen, dass sich kontrovers diskutiert und bisher wenig beachtete zivilrechtliche Fragestellungen mit Blick auf die unternehmerische Tätigkeit der am Spitzensport Beteiligten lösen lassen.