Beschreibung
Pedro wünscht sich nichts sehnlicher, als das Meer zu sehen. Seine Überraschung ist groß, als ihm seine Mutter zum zehnten Geburtstag eine Reise auf eine Insel schenkt. Dort gibt es bestimmt Piraten! Das Wasser, sagt man, soll sieben Farben haben. Pedro wächst vor lauter Glück gleich um einige Zentimeter. Doch dann wird dieser Urlaub ganz anders, als er ihn sich vorgestellt hat. Als Pedro erfährt, warum der Vater nicht mitgekommen ist, rennt er blind vor Wut und Enttäuschung davon. Er rennt, bis er nicht mehr weiß, wo er ist. In der Dunkelheit der Nacht trifft er auf den schrulligen Johnny Tay. Nach anfänglicher Skepsis fasst Pedro Zutrauen zum alten Seemann, legt sich bei ihm in die Hängematte und kostet das beste Essen seines Lebens. Gibt es hier nun Piraten oder nicht? Interessanterweise trägt der alte Johnny den gleichen Namen, wie jener englische Seeräuber, der vor vielen hundert Jahren auf dieser Insel gelandet ist. Das zumindest erzählt ihm eine geschwätzige Papageiendame, die sage und schreibe 300 Jahre alt ist. Auf beinahe magische Weise verbinden sich Wirklichkeit, Fantasie und Traum. Zusammen mit Pedro erleben wir die schillernde Natur und die Unterwasserwelt dieser karibischen Insel. Und durchleben mit ihm sowohl Glück wie Schmerz: Um sich selbst zu finden, muss man erst verloren gehen.
Autorenportrait
Melba Escobar de Nogales (*1976) kam in Cali/Kolumbien zur Welt. Nach einem Literaturstudium an der Universidad des los Andes veröffentlicht sie 2007 ihr erstes Buch. Das Glück ist ein Fisch ist ihr erstes und bislang einziges Kinderbuch. Melba Escobar ist auch Journalistin und hat unter anderem Reportagen über Tauchexpeditionen an der kolumbianischen Pazifikküste geschrieben. Sie lebt und arbeitet in Bogotá und hat zwei Kinder.