Beschreibung
'Das Virus ist keine Geschichte. Es offenbart auch keine Wahrheit. Es zeigt vielmehr die Grenzen unseres Wissens auf. Dennoch wollen wir Geschichten erzählen - nicht nur um uns die Zeit zu vertreiben, sondern auch die Ungewissheit, der wir zusammen mit dem Virus ausgesetzt sind.' Eine kulturwissenschaftliche Reise mit Elisabeth Bronfen zu Giovanni Boccaccio, Mary Shelley, Albert Camus, Sigmund Freud, Donald Trump, Nosferatu und in die Welt der Zombies. Sie zeigt, wie notwendig Geschichten und Metaphern für das Erfassen der Jetztzeit sind. Ein inspirierender Beitrag zur aktuellen Debatte über die Fragilität des menschlichen Lebens gegen den hartnäckigen Glauben an die Unversehrtheit.
Autorenportrait
Elisabeth Bronfen wurde 1958 in München geboren und studierte am Radcliffe College, an der Harvard University und an der Universität München. 1990 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Ästhetisierung toter Frauen durch männliche Künstler. Sie ist Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University. Elisabeth Bronfen hat zahlreiche Aufsätze in den Bereichen Gender Studies, Kunst-, Film- und Kulturwissenschaften geschrieben und ist Autorin vielbeachteter Bücher. Im Echtzeit Verlg ist 2016 «Besessen. Meine Kochbuchmemoiren» erschienen. Sie lebt in Zürich.