Beschreibung
Der Außenseiter Boris gerät unter Verdacht, einen Angriff auf die amerikanische Botschaft in Zagreb vorbereitet zu haben. Mladen Folo, unfreiwilliger Chef der dubiosen Abteilung für Kulturterrorismus, der Sensationsjournalist Dragoner und der Polizeispitzel Märzhase verwickeln ihn in ein Netz aus Politik, Polizei und Medien. Später wird der Märzhase tot in einer Kneipentoilette aufgefunden, doch die Polizei zeigt kein Interesse an dem Fall. Folo lernt die Stripperin ´ana kennen, die einen Brief hat, den ihr Märzhase hinterließ. Das weckt Folos Neugier, und seine Recherchen führen ihn tief in das kriminelle Milieu Zagrebs
"Die Spieler" ist ein Anti-Krimi über eine korrupte Gesellschaft, geprägt durch Popovics spannende und humorvolle Erzählweise. Die Realität hat den Roman jedoch eingeholt: Die jüngsten Mafia-Morde in Kroatien spielten sich nach dem prophetischen Szenario der "Die Spieler" ab.
Autorenportrait
Edo Popovic, geb. 1957, lebt in Zagreb. Er war Mitbegründer einer der einflussreichsten Underground-Literaturzeitschriften des ehemaligen Jugoslawiens, sein erster Roman "Ponocni boogie" ("Mitternachtsboogie", 1987) wurde zum Kultbuch seiner Generation. 1991-1995 war Popovic der bekannteste Kriegsberichterstatter Kroatiens, dessen schonungslos an Fakten orientierte und unideologische Reportagen genauso angesehen wie gefürchtet waren. 2000 erschien "Der Traum der gelben Schlangen", dessen zentraler Teil "Unter dem Regenbogen" eine der besten Geschichten über den jugoslawischen Krieg darstellt. Nach weiteren Romanen veröffentlichte er 2003 "Ausfahrt Zagreb-Süd", das von der kroatischen Literaturkritik begeistert aufgenommen wurde und 2005 auch in den USA erschienen ist. Auf Deutsch erschienen bei Voland& Quist bereits die Romane "Ausfahrt Zagreb-Süd", "Kalda" und "Die Spieler".
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