Beschreibung
Edward Gorey steht für feinsinnig-schrägen Spaß mit reichlich viktorianischem Flair, der nicht selten auch in schöne Düsternis kippt. Seine Bildergeschichten wurden von Vladimir Nabokov, Max Ernst, Oskar Kokoschka, Agatha Christie und vielen, vielen anderen gerühmt. Sein extravaganter Stil sowohl im wirklichen Leben als auch in seinen Büchern machte ihn zu einem einmaligen Klassiker. Es ist an der Zeit, ihn wieder neu zu entdecken. Den Anfang macht eines seiner berühmtesten Werke, in dem die Geschichte eines sehr fragwürdigen Gastes erzählt wird, der plötzlich da ist, seltsame und mitunter recht störende Dinge treibt, einfach nicht mehr geht und übrigens die gleichen weißen Stoffschuhe trägt, die neben dem langen Pelzmantel auch Markenzeichen des ungewöhnlichen Autors waren.
Autorenportrait
Edward St. John Gorey wurde 1925 in Chicago geboren, veröffentlichte seine erste gezeichnete Geschichte bereits mit 13 Jahren in einer Zeitung und lebte so lange in New York, wie sein Ballett-Idol Balanchine dort arbeitete. Seit seinem ersten Buch 1953 traten seine herrlich skurril anmutenden Bildergeschichten und Illustrationen ihren Siegeszug durch die Welt an und wurden preisgekrönt (u.a. 1977 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis). Seit 1983 lebte er mit vielen Büchern und Katzen auf der Halbinsel Cape Cod. Nach seinem Tod im Jahr 2000 wurde sein Haus zu einem Museum, dessen Einnahmen genauso wie sein restliches Erbe dem Tierschutz zukommen.