Beschreibung
Bei schwierigen medizinischen Sachverhalten kann der Leistungsregulierer in der Berufsunfähigkeitsversicherung ein Gutachten einholen. Die sachgerechte Klärung, ob eine Krankheit vorliegt, ist die Voraussetzung, um die Kernfrage der BU-Leistungsregulierung zu beantworten: Inwieweit wirken sich die tatsächlich festgestellten gesundheitlichen Einschränkungen auf die berufliche Tätigkeit des Versicherten aus? An der Beantwortung dieser zuweilen komplexen Frage sind Experten aus verschiedenen Fachgebieten beteiligt. Eine besondere Herausforderung stellt die Begutachtung neurologischer und psychischer Störungen dar, weil sie sich als innere Vorgänge nicht leicht objektivieren lassen. In den letzten Jahren ist ihr Anteil innerhalb der BU-Leistungsanträge deutlich gestiegen. Die Rechtsprechung erwartet hinsichtlich der Befunderhebung Objektivität und Klarheit von den Sachverständigen und aussagekräftige Angaben zu Aggravation und Simulation. Eine häufig gestellte Frage lautet: Welchen Beitrag können psychologische Testverfahren zur Sachverhaltsaufklärung in der BU-Leistungsregulierung leisten? Der vorliegende Band informiert über das Konzept psychologischer Gutachten und psychodiagnostischer Verfahren, die neben anderen Methoden geeignete Tests vorsehen, um kognitive, emotionale und motivationale Funktionen zu untersuchen. Das Buch richtet sich an Schadensmanager in der BU-Leistungsregulierung, an Versicherungsmediziner, an medizinische und psychologische Gutachter und an alle an der Begutachtung und deren Qualitätssicherung Interessierten.