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Alles ist seltsam in der Welt

Gertrud Kolmar. Ein Porträt

Erschienen am 02.03.2023, 1. Auflage 2023
22,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783949302145
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format (T/L/B): 2 x 21.6 x 12.8 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Gertrud Kolmar (1894-1943) gilt als bedeutende deutschsprachige Dichterin. Trotz ihres großes Ranges ist die judische Schriftstellerin jedoch bis heute nicht ausreichend gewurdigt worden. Kolmar hat Gedichte, Dramen und Prosa geschrieben und ein spannendes Briefwerk hinterlassen. Fur ihre heutigen Leserinnen und Leser ist die Lekture Kolmars mit dem Wissen um deren Ermordung in Auschwitz verknupft. Doch Gertrud Kolmar ist nicht nur die Dichterin mit dem melancholischen Blick, in deren Gesichtszuge sich die Ahnung einer dusteren Zukunft eingegraben zu haben scheint. Während ihr literarisches Werk wie auch ihre Briefe mittlerweile gut zugänglich sind, gibt es kaum Fotos von Kolmar, weshalb die meisten ihrer Bucher - wie auch dieses - das melancholische Porträt der Autorin zeigen, das aus dem Jahr 1928 stammt. Ihr Foto ist jedoch nur eine von vielen Möglichkeiten, sich Person und Werk anzunähern, denn Kolmars Werk ist äußerst vielfältig. Gertrud Kolmar ist eine radikale Dichterin, die in keine Kategorie passt. Sie schreibt zart und hart, poetisch, prosaisch, dramatisch, lässt Frauen und Männer, Tiere, Pflanzen und Dinge sprechen. Sie schreibt uber Ankommen und Weggehen, Stillstand und Bewegung, uber Frau-Sein, Mann-Sein und Kind-Sein, Pflanzen und Tiere, Krieg und Frieden, Fremdheit und Nähe. Und sie tut das nicht nur wortgewaltig und voller starker Bilder, sondern zuweilen sogar komisch bis hin zum Grotesken. Ingeborg Gleichauf begibt sich auf die Spur der judischen Dichterin und porträtiert in "Alles ist seltsam in der Welt" eine vielseitige Schriftstellerin, die uns auch heute noch viel zu sagen hat.

Autorenportrait

Ingeborg Gleichauf, geb. 1953, veröffentlichte zahlreiche Bucher uber Philosophinnen und Schriftstellerinnen, über Hannah Arendt, Simone de Beauvoir und Max Frisch, aber auch "Poesie und Gewalt: Das Leben der Gudrun Ensslin" (KlettCotta 2017). Im AvivA Verlag hat sie bisher die Porträtbände "Was fur ein Schauspiel! Deutschsprachige Dramatikerinnen des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart" sowie "So viel Fantasie! Schriftstellerinnen in der dritten Lebensphase" veröffentlicht. Sie lebt in Freiburg.

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