Beschreibung
Eines Tages werden sie erwachsen sein. Dann werden sie uns beschützen, uns pflegen, unsere Krankheiten heilen und dafür sorgen, dass wir in Frieden und Wohlstand leben. Sie werden über sich herauswachsen müssen, denn wir werden ihnen die Welt in einem schlechten Zustand hinterlassen. - Sie werden es besser machen müssen, als wir es machen. Warum behandeln wir sie dann nicht besser? Warum sind wir nicht aufmerksamer? Hellhöriger? Warum schauen wir nicht genauer hin? Denn noch sind es Kinder, die unverfälscht und direkt zum Ausdruck bringen, was ihnen gut tut und was sie brauchen, um stark, gebildet und glücklich zu werden! Die Experten beißen sich am Problem Bildung schon sehr lange die Zähne aus. Waren es früher die sogenannten Brennpunktschulen, ist es heute der außergewöhnlich hohe Schulsozialindex, der betroffen- besorgte Fachdidaktiker in Scharen auf den Plan ruft, die immer neue Visionen in den Ring werfen und immer neue Maßstäbe zur Qualitätssicherung des Unterrichts festschreiben, (und die doch nur an der Oberfläche bleiben und sich im Kreis drehen und die nicht den Mut finden, vom Ansatz her die Veränderung zu denken). All den neuen Bildungsprogrammen, den Lehr- und Masterplänen, den immer dichter werdenden Bildungsstandards begegnet die Autorin mit leisem Protest und mit ihren Geschichten, Anekdoten und Erinnerungen. Und mit ihren Erkenntnissen über das Scheitern, Siegen und Stand halten in einem System, das nicht das gerechteste ist, setzt sie ihren Widerspruch entgegen.