Beschreibung
In dem Roman 'Der Mitropäer' hat der Autor ein satirisches Bild der verschiedenen geistigen Strömungen in Europa gezeichnet. Der Roman ist eine allegorisch-groteske Darstellung der politischen Ideen in Europa zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg.
Aus dem Buch:
"Zwei Brüder, Vertreter zweier polar entgegengesetzter Generationen, fuhren in diesem roten Taxi den Boulevard St. Germain hinunter. Zehn Jahre Unterschied, zwei Welten. Der Jüngling des Vorkriegs und der des Nachkriegs. Der trotz allem Leid Hoffnungsvolle und der trotz allen Festen Hoffnungslose. Der gütige Dicke und der boshafte Schlanke. Das Ja und das Nein. Edmund und Edgar."
Autorenportrait
Yvan Goll (1891 1950) war ein deutsch-französischer Dichter. Als Pazifist vor dem Wehrdienst fliehend, emigrierte er zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 in die Schweiz. Yvan Goll war zunächst stark vom deutschen Expressionismus beeinflusst. Nach 1919 wurde er zu einem der Wortführer des französischen Surrealismus. Eines seiner Hauptwerke ist der Gedichtzyklus Johann Ohneland. Hierin sind auch autobiografische Elemente zu sehen, denn Goll thematisiert die Ortslosigkeit des modernen Menschen. Trotz seiner Bedeutung für Expressionismus und Surrealismus und seines dreisprachigen Schreibens in englischer, französischer und deutscher Sprache blieben Golls Werke in Deutschland recht unbekannt.
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