Beschreibung
Eine Anthologie mit Werken der weltbesten Autoren kein geringeres Ziel verfolgte die Dial Press und führte zur Ermittlung der aufzunehmenden Werke aller Genres eine Umfrage bei zahlreichen Autoritäten des Literaturbetriebs, Buchhändlern und Universitätspräsidenten durch. Nach George Bernard Shaw erhielt Thomas Mann die meisten Stimmen und lag damit vor Albert Einstein, Hermann Hesse, Erich Maria Remarque und Albert Schweitzer, den anderen deutschsprachigen Autoren. Als Manns Beitrag wurde mit dem Schulkapitel aus Buddenbrooks eine stark von persönlichen Erfahrungen gefärbte Passage ausgewählt. Bekanntlich hielt Mann vom herkömmlichen Bildungssystem nicht unbedingt viel und betont hier: »Die öffentliche Schule, in der ich selbst mich wohl befunden und es zu etwas gebracht hätte, müßte, ich will es nur gestehen, noch erfunden werden [].« Er stellte die Einleitung Mitte Dezember 1947 fertig, allerdings erschien die Anthologie 105 Greatest Living Authors Present erst 1950. Der erste Abdruck des Texts findet sich deshalb in Thema. Zeitschrift für die Einheit der Kultur (Heft 3, 1949). Mann nahm den Text zudem 1953 in Altes und Neues auf.
Autorenportrait
Thomas Mann, 18751955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.
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