Beschreibung
Die Tora bildet sowohl im Judentum wie auch im Christentum die theologische Grundlage des biblischen Kanons, auf die sich die weiteren Kanonteile Prophetie und Schriften ebenso wie das Neue Testament beziehen. Das gilt sowohl für das fundierende Narrativ des Exodusereignisses als auch für die ethischen Normen, die in Geboten und Gesetzen vermittelt werden. Die theologisch-interdisziplinär zusammengestellten Beiträge fragen nach der Bedeutung von Tora zwischen Weisung, metatextuellem Begriff für den Pentateuch und der griechischen nomos-Konzeption. Dabei werden sowohl die Tora-internen Konzepte analysiert als auch die vielfältigen antiken inner- und außerbiblischen Bezugnahmen auf die Tora bis hin zur Bedeutung für gegenwärtige christliche Ethik dargestellt.
Autorenportrait
Prof. Dr. Ilse Müllner ist Professorin für Altes Testament an der Universität Kassel. Prof. Dr. Ansgar Wuchenpfennig ist Professor für Neues Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen (Frankfurt/M.).