Beschreibung
Im bitterarmen Vorort von Dublin wurde Sean O'Casey als letztes von 13 Kindern protestantischer Eltern geboren und 'auf der Straße' erzogen. Wegen eines Vitaminmangels erblindete er beinahe und konnte die Grundschule nur drei Jahre besuchen, wurde Botenjunge, Bau- und dann Bahnarbeiter. Er lernte und las mit der gründlichen Leidenschaft eines Autodidakten. Ich klopfe an ist die Geschichte einer Kindheit in Dublin, die zu den schönsten Autobiografien der Weltliteratur zählt.
Autorenportrait
Sean O'Casey, 1884 in Dublin geboren, erblindete wegen eines Vitaminmangels beinahe und konnte die Grundschule nur drei Jahre besuchen. Er wurde Botenjunge, Bau- und dann Bahnarbeiter. O'Casey lernte und las mit der gründlichen Leidenschaft eines Autodidakten, trat der Gälischen Liga und der Gewerkschaft bei und verfasste Kampfschriften. Beim Osteraufstand 1916 wurde er verhaftet und entging nur knapp der Exekution. Den Kampf für die Unabhängigkeit Irlands und aller Unterdrückten führte er in seinen Theaterstücken und Büchern weiter, die von seiner Hassliebe zu Irland zeugen. In seinem selbstgewählten englischen Exil starb 1964 der Revolutionär, der zum Schriftsteller geworden war und dessen Werk, nach Heinrich Böll, 'biblische Ausmaße und Größe' besitzt.