Beschreibung
"Die Hände meines Vaters" ist eine epische russische Familiengeschichte vor dem Panorama der Oktoberrevolution, der Weltkriege wie des ganzen 20. Jahrhunderts. Irina Scherbakowas jüdische Großmutter hat die Pogrome, die Oktoberrevolution und den Bürgerkrieg von 1917/18 überlebt. Ihr Vater kämpfte als Offizier im Zweiten Weltkrieg vor Stalingrad. Und sie selbst wuchs zur Stalinzeit in Moskau auf: Irina Scherbakowa stammt aus einer Familie, die alle Schrecknisse des 20. Jahrhunderts miterlebt hat. Und doch empfindet die renommierte russische Publizistin ihre Familiengeschichte als eine glückliche - sind ihre Vorfahren und sie doch immer wider alle Wahrscheinlichkeit davongekommen, Und so wird Irina Scherbakowas Buch zu einem beeindruckenden Porträt nicht nur einer Familie, der es stets mit viel Glück gelang, düstere Zeiten zu überstehen, sondern auch und vor allem die mitreißende Geschichte eines bewegten Jahrhunderts.
Autorenportrait
Irina Scherbakowa, geboren 1949 in Moskau, ist Historikerin, Publizistin und Übersetzerin. Sie war als Redakteurin unter anderem bei der renommierten Literaturnaja Gaseta tätig. Sie ist eine der Mitbegründerinnen von "Memorial", die sich für die Aufklärung der sowjetischen Repressionen und den Schutz der Menschenrechte in Russland einsetzt. Die Organisation wurde 2021 im Zuge der zunehmenden Unterdrückung regierungskritischer Stimmen liquidiert. Irina Scherbakowa war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Die russische Organisation Memorial, deren Gründungsmitglied Irina Scherbakowa ist, die ukrainische Menschenrechtsorganisation Center for Civil Liberties und Ales Bialiatski aus Belarus erhielten als Vorkämpfer für die Menschenrechte in Belarus, Russland und der Ukraine den Friedensnobelpreis 2022. Ebenfalls wurde Irina Scherbakowa 2022 mit dem Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung ausgezeichnet. Sie lebt seit 2022 in Tel Aviv und Deutschland im Exil.
Leseprobe
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Schlagzeile
Eine Familiengeschichte, die sich liest wie ein Jahrhundertroman