Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783446127203
Sprache: Deutsch
Umfang: 247 S., mit Illustrationen
Format (T/L/B): 2.3 x 20.7 x 13.8 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Bis heute sind Meldungen aus England gleichbedeutend mit Untergangs- und Katastrophenberichten. Karl Heinz Bohrer, lange Jahre Kritiker und Berichterstatter für die "FAZ" in London, hat das England der siebziger Jahre in vielen grundsätzlichen Essays und Artikeln beschrieben und untersucht. Sein historisches Interesse ließ ihn die Wurzeln entdecken, die zur gegenwärtigen "englischen Krankheit" geführt haben. Seine Haltung gibt den englischen Ansichten ihre Unverwechselbarkeit: seine Affinität zu jenem anarchischen Charakter, der es den Briten erlaubt, noch auf den Ruinen der Nation gelassen und würdevoll Feste zu feiern. Ein bisschen Lust zum Untergang ist die Umkehrung der Lust an Ordnung und Sauberkeit.
Autorenportrait
Karl Heinz Bohrer, 1932 in Köln geboren, ist Professor emeritus für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bielefeld und seit 2003 Visiting Professor an der Stanford University. Von 1984 bis 2012 war er Herausgeber des MERKUR. Er lebt in London. Im Carl Hanser Verlag erschienen zuletzt: Selbstdenker und Systemdenker. Über agonales Denken (EA, 2011),Granatsplitter. Erzählungen einer Jugend (2012), Ist Kunst Illusion? (EA, 2015) und Imaginationen des Bösen. Zur Begründung einer ästhetischen Kategorie (EA, 2016).