Beschreibung
Comala ist ein wüster Steinhaufen inmitten einer sonnenverbrannten Einöde. Die einen arbeiten sich zu Tode, um überleben zu können, die anderen beuten das Volk aus, betrügen, unterdrücken und morden. Pedro Páramo, Großgrundbesitzer und Dorftyrann, hat in dem heruntergekommenen Dorf "Ordnung" geschaffen. Doch die Toten geben keine Ruhe und reden in ihren Gräbern weiter von seinen Untaten. Kein anderer Schriftsteller hat so viel Einfluss auf nachfolgende Generationen in Südamerika ausgeübt wie Juan Rulfo. Sein einziger Roman ist ein dunkles Epos von Tod und Gewalt, das bis heute nichts von seiner Wucht verloren hat und jetzt in einer Neuübersetzung von Dagmar Ploetz vorliegt.
Autorenportrait
Juan Rulfo, 1918 in Mexico City geboren und 1986 gestorben, ist einer der wichtigsten Autoren Lateinamerikas. Er arbeitete als Werbefachmann, Lektor und Mitarbeiter am Institut für Indianische Fragen. Pedro Páramo erschien erstmals 1958 bei Hanser, in der Neuübersetzung 2008, außerdem erschienen Der Llano in Flammen (Erzählungen, 1964) und Der goldene Hahn (Edition Akzente, 1984).