Beschreibung
Seit Jahrzehnten dominiert in den Feuilleton-Debatten, aber auch in den Kultur- und Sozialwissenschaften die These, Risiko sei ein kulturelles Konstrukt, Risiko sei nicht messbar und der Umgang mit Risiken nicht rationalisierbar. Es ist höchste Zeit, dem etwas entgegenzusetzen. Risiko ist kein Konstrukt, sondern Realität - die Corona-Krise zeigt das mit größter Deutlichkeit. Wir müssen uns mit der Realität des Risikos auseinandersetzen: Welche Risiken sind wir bereit zu tragen? Welche nicht? Wogegen können wir uns schützen? Und um welchen Preis? Welche Werte sind uns dabei als Gesellschaft wichtig? Dieses Buch plädiert für ein realistisches Verständnis von Risiken und für eine ethisch begründete Risikopraxis. Denn ohne Klarheit in den Köpfen, ohne risikoethische Kompetenz und ohne politische Urteilskraft werden wir auch zukünftige Pandemien nicht bewältigen können.
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