Beschreibung
Zauberer, die sich gegenseitig Streiche spielen, Wein, der nie weniger wird, Diebe, die auf Ordnung sehen - in Kurt Kusenbergs Erzählungen ist das Phantastische der Normalfall. Seine Geschichten sind komisch, poetisch, skurril und immer überraschend. "Er hat nie einen Literaturpreis erhalten. Keine Akademie hat ihn zu ihrem Mitglied gewählt. Nie war seine Prosa Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Und doch gehört Kurt Kusenberg zu den originellsten deutschen Erzählern." (Marcel Reich-Ranicki in der FAZ)
Autorenportrait
Kurt Kusenberg wurde als Sohn des deutschen Ingenieurs Carl Kusenberg und dessen Frau Emmy im Jahre 1904 in Göteborg geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Lissabon. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte die Familie nach Deutschland zurück und ließ sich in Wiesbaden nieder.Ab 1922 studierte er zunächst in München Kunstgeschichte. 1925 wechselte er nach Berlin und im Wintersemester 1926 nach Freiburg im Breisgau. Dort promovierte er im Dezember 1928 mit einer Arbeit zu Rosso Fiorentino. Bereits während seines Studiums reiste er durch Italien, Spanien und Frankreich. 1929 arbeitete er vorübergehend im Berliner Kunsthandel.1930 schrieb er als Kritiker für die Weltkunst und die Vossische Zeitung. Danach war er Chefredakteur der Zeitschrift "Die Koralle". Ab 1947 wurde Kusenberg Lektor des Rowohlt Verlags. Ab den 1950er Jahren veröffentlichte er als Schriftsteller auch eigene Bände mit Kurzgeschichten, die häufig in groteske, versponnene Welten führen, in denen sich Phantastik und Realität vermischen. Ab 1958 gab er die Reihe rororo monographien heraus. Er starb 1983 in Hamburg.