Beschreibung
Seine Verse klingen uns im Ohr, wenn wir in die Stadt zurückkehren oder an sie denken. so sehr spiegeln sie für uns das Bild unserer Jugend wider, der nunmehr so fernen Tage, an denen wir sie durch die lebendige Stimme unseres Freundes zum erstenmal hörten: und zutiefst erstaunt entdeckten, daß man auch aus unserer grauen, bedrückenden und unpoetischen Stadt Poesie machen konnte. Er ist im Sommer gestorben. Wir gingen, kurze Zeit nach seinem Tod, auf die Hügel. in die Landschaft am Rande der Stadt und an der Grenze zum Herbst, die er liebte. Natalia Ginzburg
Autorenportrait
Cesare Pavese, am 9. September 1908 in San Stefano/Cueno geboren, gilt als einer der Begründer der modernen italienischen Literatur. Er studierte Literaturwissenschaften in Turin, schrieb Gedichte und übersetzte zahlreiche Werke aus dem Englischen - unter anderen Steinbeck, Faulkner, Joyce und Melville. Wegen seiner antifaschistischen Haltung wurde er 1935 für acht Monate nach Kalabrien verbannt. Nach dem Krieg arbeitete er als Lektor bei Einaudi; seine Romane wurden mit dem höchsten italienischen Literaturpreis, dem Premio Strega, ausgezeichnet. Cesare Pavese setzte am 27. August 1950 seinem Leben ein Ende. Das Gesamtwerk des Autors ist bei Claassen lieferbar.