Beschreibung
Ein Abenteuer kommt selten allein ...
Kinder brauchen Klassiker. Geschichten, die die Fantasie beflügeln, den Entdeckergeist wecken und neugierig machen auf die großen Abenteuer dieser Welt. Die cbj Taschenbuch-Klassiker versammeln die beliebtesten und aufregendsten Kinderromane der Weltliteratur a" zum Schmökern, Träumen und Immer-Wieder-Lesen.
Während des amerikanischen Bürgerkriegs sind die vier March-Schwestern mit ihrer Mutter allein geblieben, da der Vater sich als Geistlicher freiwillig zur Armee gemeldet hat. Doch auch wenn die beiden ältesten Schwestern Meg und Jo arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt zu sichern, tragen die festen Familienbande die Schwestern und ihre Mutter durch die harte Zeit. Auf einer Abendgesellschaft lernt Jo den Nachbarsjungen Laurie Lawrence kennen und schließt mit ihm Freundschaft. Bald lebt Laurie wie ein großer Bruder bei der Familie March. Doch als Lauries Hauslehrer sich in Meg verliebt und ihr einen Heiratsantrag macht, kommt das Gleichgewicht zwischen den Schwestern ins Wanken. Denn Jo will nicht, dass eine von ihnen das Haus verlässt a" alles soll so bleiben, wie es bisher war.
a¢ In wunderschöner moderner Ausstattung mit traumhaften Coverillustrationen von Dieter Wiesmüller
a¢ Behutsam überarbeitet und gekürzt für Kinder
Leseprobe
Ohne Geschenke kommt mir Weihnachten gar nicht wie Weihnachten vor", grummelte Jo, die sich gemütlich auf dem Teppich ausstreckte. "Ach, es ist so schrecklich, arm zu sein!" Meg musterte seufzend ihr altes Kleid. "Ich finde es einfach unfair, dass manche Mädchen so viele schöne Sachen besitzen und andere gar nichts", fügte Amy mit einem unterdrückten Schluchzen hinzu. "Aber wir haben doch Vater, Mutter und uns!", versuchte Betty, die anderen aufzuheitern. Für einen kurzen Moment hellten sich die Gesichter der vier Schwestern im Schein des Kaminfeuers etwas auf. Doch sie verdunkelten sich sofort wieder, als Jo traurig fortfuhr: "Vater ist aber nicht hier und wird so schnell nicht wieder bei uns sein." Sie vermied zu sagen "vielleicht nie wieder", aber alle fügten dies in Gedanken hinzu, während sie an ihren Vater dachten, der weit weg an der Kriegsfront war. Für einige Zeit herrschte bedrücktes Schweigen. Dann riss Meg ihre Schwestern aus den Gedanken: "Mutter hat vorgeschlagen auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten, weil es ein harter Winter für alle wird. Sie meint, wir sollten kein Geld für Vergnügen ausgegeben, während die Männer bei der Armee so leiden. Wir können nicht viel tun, aber wir können kleine Opfer bringen und sollten dies gerne tun. Aber ich befürchte, ich tue es nicht gerne." Meg schüttelte den Kopf und stellte sich sehnsüchtig all die schönen Dinge vor, die sie so gerne hätte. "Ich glaube nicht, dass das bisschen, was wir geben können, irgendwie hilft. Jeder von uns besitzt einen Dollar. Was nützen der Armee schon vier Dollar? Ich finde es in Ordnung, von Mutter und euch keine Geschenke zu bekommen, aber ich möchte mir selbst gerne >Undine und Sintrametikettieren< klingt, als wäre Vater ein Gurkenglas!" "Du brauchst mich gar nicht lächerlich machen!", erwiderte Amy beleidigt. "Es ist schicklich, sich gewählt auszudrücken und den eigenen Wortschatz zu erweitern." "Streitet nicht! Jo, wünschtest du nicht auch, wir hätten noch all das Geld, das Vater früher besaß? Wie glücklich könnten wir ohne all diese Geldsorgen sein!", sinnierte Meg, die sich als Älteste noch am lebhaftesten an bessere Zeiten erinnern konnte. "Gestern hast du aber noch gesagt, wir wären viel glücklicher als die Kings-Kinder. Die würden nur jammern und zanken, obwohl sie so reich sind." "Das stimmt, Betty. Obwohl wir hart arbeiten müssen, haben wir doch jede Menge Spaß miteinander und sind eine echte Rasselbande, wie Jo sagen wü Leseprobe
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