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Heinrich von Kleist - Penthesilea: Der Ursprung der Penthesilea und ihre Kritik im Hinblick auf die zeitgenössische Gesellschaft Kleists

Studienarbeit

Erschienen am 09.03.2010, 1. Auflage 2010
Auch erhältlich als:
17,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640558605
Sprache: Deutsch
Umfang: 40 S.
Format (T/L/B): 0.4 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Kleist, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 1.1 Inhalt 2. Die Mythologie 2.1 Der griechische Mythos - Penthesilea 3. Die Griechische Tragödie 3.1 Euripides 3.1.1 Medea 3.1.2 Hippolytos 3.1.3 Die Bakchen Exkurs: Der Chor 3.2 Homer Ilias 4. Der historische und kultushistorische Hintergrund 4. 1 Lebensdaten 4.2 Politik, Philosophie und Gesellschaft um 1800 4.2.1 Aufklärung und Romantik 4.2.2 Die Französische Revolution 4.2.3 Die Inszenierung der Kant-Krise 4.2.4 Kleist und Rousseau Exkurs: Kleists Frauenbild in der Penthesilea vs. Rousseaus Frauenbild in Emil oder über die Erziehung 5. Kleists Kritik zu Geschichte, Politik und Gesellschaft seiner Zeit Aufbruch in die Moderne 5.1 Gesellschaftsformen und Geschlechtertypik 5.2 Die Entgrenzung des Individuums 5.3 Auseinandersetzung mit dem klassizistischen Schönheitsideal 6. Anmerkung 7. Literatur - und Quellenverzeichnis 1. Einleitung Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit Heinrich von Kleists Trauerspiel Penthesilea, das 1808 erschien und 1876 in Berlin in bearbeiteter Fassung uraufgeführt wurde. Gemäß der Entstehungszeit 1806, hat Kleist in dieses Stück, unter anderem die verschiedenen Literaturstile (Klassik, Aufklärung, Romantik) und Eindrücke der Politik und Philosophie des endenden 18.Jahrhunderts und des beginnenden 19. Jahrhunderts einfließen lassen. Die Tragödie in Versen enthält keine Akteinteilung, sie ist in 24 Auftritte untergliedert, was nach Meinung der Forschung höchstwahrscheinlich auf die 24. Gesänge der Ilias von Homer zurückgeht. Aber Kleist hat für Penthesilea nicht nur auf Homer zurückgegriffen, sondern auch die griechische Mythologie und die griechische Tragödie, besonders die Texte des Euripides, waren von großer Bedeutsamkeit. Penthesilea ist ein viel diskutiertes Drama von Kleist. In dem Stück thematisiert er exemplarisch anhand der Protagonistin Penthesilea den Konflikt zwischen einem stark fühlenden Individuum und einer gesellschaftlichen Ordnung, die dem natürlichen Empfinden desselben in unnatürlicher Weise entgegensteht. Penthesileas hervorbrechender innerer Konflikt wird durch das System ihrer Staatsform ausgelöst. Das Tragische entsteht durch die Konfrontation der natürlichen Gefühle mit der kollektiven Ordnung. Die Gesetzgebung des Amazonenstaates erscheint jedoch schon in ihrer Basis abstrus. Diese Erkenntnis, die Penthesilea jedoch erst allmählich erwirbt, führt sie in die unabwendbare Katastrophe.

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