Beschreibung
Sie spielen ihren Babys Mozart vor, bringen ihre Schulkinder bis zur Klassentür und wählen für sie die passende Uni aus: Aus Angst, etwas falsch zu machen oder zu versäumen, schweben immer mehr Eltern einer militärischen Eingreiftruppe gleich über ihren Kindern bereit, bei den kleinsten Unwägbarkeiten herbeizustürmen und alles ins Lot zu bringen. Die Folge: Die Kinder werden unselbständig, unengagiert und maßlos anspruchsvoll.Ein messerscharfes Plädoyer gegen den Förderwahn, gegen Überbehütung und Verwöhnung und gleichzeitig der Appell, an Erziehung nicht planwirtschaftlich heranzugehen, sondern mit Intuition, Leichtigkeit und Humor.
Autorenportrait
Josef Kraus, geboren 1949, ist seit 1987 Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL). Nach Studium und Referendariat des gymnasialen Lehramts in den Fächern Deutsch und Sport und dem Diplom in Psychologie arbeitete er fünfzehn Jahre lang als Gymnasiallehrer in Landshut und als Schulpsychologe für den Regierungsbezirk Niederbayern. 1995 wurde er Oberstudiendirektor eines bayerischen Gymnasiums, das er bis heute leitet. Josef Kraus ist Mitglied im Beirat für Fragen der Inneren Führung des Bundesministers der Verteidigung; drei Jahre lang war er Beisitzer in der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. 2009 wurde er für sein bildungspolitisches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
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