Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Da in heutiger Vorstellung der Mensch sich zu einem immer vollkommener agierendes Wesen entwickelt haben soll oder hat, scheint es gerechtfertigt, sich mit dieser Änderung und insbesondere in seinem Verhältnis Mensch-Umwelt näher zu befassen. Es erscheint logisch, wenn man unterstellt, dass sich die sachgemäßen Fragen über die den Menschen umgebenden Systeme stark von seiner inneren und geistigen Einstellung abhängen und die Änderungen der oder in der Umwelt sich auch wiederfinden lassen müssen einmal in seinen forschenden Arbeiten und deren Ergebnissen und ein andermal in den Formulierungen von Philosophen gewissermaßen als Reaktion auf das Vordringen der realen Wissenschaften in ein Gebiet, das einst fast ausschließlich zu dem der Philosophie und Religion gerechnet wurde. Die Fülle an informativen Material, das in der Darstellung unterschiedlich wissenschaftlich ist, kann heutzutage trotz (künstlichen) Rechners nicht so bearbeitet werden, dass man zu einem eindeutigen und einheitlichen Ergebnis gelangen kann, weshalb hier nur der Versuch unternommen wird, einige Grundzüge herauszuarbeiten, wobei Kernpunkte das Wesen und der Zweck der Einzelwissenschaften und der von Philosophen sowie die beeinflussenden Erkenntnisse aus Wissenschaft, Forschung und Technik und der Herrschaft des Geldes sind. Wichtig erscheinen die Grundzüge zum Gewinnen von Fragestellungen und zum Konkretisieren von Problemen von den Anfängen der Evolution bis zum Stand heute sowie der Lösungswege und der Ergebnisse. Dabei wird das Denken in Modellen und den Voraussetzungen zum erfolgreichen Arbeiten mit Modellen besonders behandelt. Auch die Philosophie arbeitet mit Vereinfachungen und Modellvorstellungen, jedoch ohne diese so wie in den Naturwissenschaften und der Technik quantifizier-vergleichbar und prüfbar zu machen, denn gerade durch die lückenlose Beweisführung und die experimentelle und tatsächliche Bestätigung (in der Natur und Technik) sind erfahrungsgemäß Fortschritte zu erreichen. Beispiel für Modellierung ist das globale Klima, das erhebliche Änderungen im Laufe der Erdgeschichte erfahren und so die Menschwerdung erst ermöglicht hat. Dabei ist der Wandel des Klimas in der Art von Eiszeiten noch verhältnismäßig jung und Messwerte in verwertbarer Form gibt es erst aus den letzten Jahrhunderten, wenn man nicht auf analogieübertragene Werte aus gewachsenen Schichten von Eis, Tropfsteinen, Bäumen u.a. in Jahrtausenden zurückgreift.[.]