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Frühe Hochkulturen in der Ägäis

Die Welt der Minoer und Mykener - marixwissen, marixwissen

Erschienen am 20.09.2024, 1. Auflage 2024
10,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783737412476
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 20.5 x 13.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In der Bronzezeit entstanden in der Ägäis die ersten europäischen Hochkulturen. Die Minoer auf der Insel Kreta und die Mykener auf dem griechischen Festland errichteten mächtige Paläste, schufen prachtvolle Kunstwerke und begründeten komplexe Staatswesen. Ihren Widerhall fanden diese Gesellschaften in den Geschichten der griechischen Mythologie. In diesem Buch gibt der Historiker Josef Fischer einen konzisen Überblick über die Geschichte und Archäologie dieser faszinierenden Zivilisationen. Auf dem neuesten Stand der Forschung widmet er sich nicht nur der Kunst und Architektur der Minoer und Mykener, sondern stellt auch vor, was uns deren bronzezeitlichen Schriftdokumente über die Gesellschaft, Wirtschaft und Religion der frühen Griechen verraten.

Leseprobe

Vorwort Im dritten und zweiten Jahrtausend vor Chr. blühten an den großen Flüssen in Mesopotamien, Indien, China und Ägypten die ersten Hochkulturen. Es entwickelten sich komplexe Gesellschaften, erste Städte und Reiche sowie Schriften zur Dokumentation administrativer Vorgänge. Zeitgleich mit den berühmten Zivilisationen der Sumerer, Akkader, Babylonier, Ägypter oder Hethiter existierten auch in der Ägäis bemerkenswerte Kulturen. Anders als im Vorderen Orient waren diese nicht an großen Flussläufen, sondern an den Ufern des Mittelmeeres entstanden. Auch die Minoer und Mykener errichteten blühende Städte, in den Palästen schufen Künstler wahre Meisterwerke, und Beamte verwalteten mithilfe einer eigenen Schrift den Staat und dokumentierten wirtschaftliche Transaktionen. Der Leistungen und Errungenschaften dieser Hochkulturen sollen im Mittelpunkt dieses Bandes stehen. Im ersten Kapitel werden zunächst die naturräumlichen Grundlagen vorgestellt, auf denen diese beruhten. Anschließend werden sie zeitlich eingeordnet, und es wird gezeigt, auf welchen Quellen diese Chronologie beruht und welche Probleme die exakte Datierung der ägäischen Zivilisationen bereitet. Das zweite Kapitel widmet sich der Frage, woher unser Wissen über die Hochkulturen der Ägäis stammt. In einem knappen Überblick wird die Geschichte der archäologischen Erforschung dieser Region skizziert. Anschließend werden nicht nur die Schriftzeugnisse der Minoer und Mykener vorgestellt, sondern auch die Berichte von deren Zeitgenossen im Vorderen Orient. Abschließend stellen wir die Frage, ob die reichhaltige Überlieferung der griechischen Mythologie Rückschlüsse auf Ereignisse der Bronzezeit zulässt. Es folgt ein geraffter Überblick über die Geschichte und Archäologie der ägäischen Hochkulturen. Dabei ist bemerkenswert, dass in jedem Abschnitt der Bronzezeit eine andere Region die kulturelle Vorreiterrolle innehatte. Während des dritten Jahrtausends v. Chr. blühte auf den griechischen Inseln die frühkykladische Kultur, die wegen ihrer außergewöhnlichen Marmorarbeiten berühmt ist. Sie steht im Mittelpunkt des dritten Kapitels.

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