Die Einheit des Ilias als tragisches Selbstbewusstsein
Das homerische Epos bei G.W.F.Hegel in der 'Phänomenologie des Geistes' und in den 'Vorlesungen über die Ästhetik' - Epistemata Literaturwissenschaft 522, Epistemata - Literaturwissenschaft 522
Erschienen am
25.09.2004, 1. Auflage 2004
Beschreibung
Diese Darstellung von Hegels Philosophie des Epos soll sein Argument für die Einheit der Ilias beleuchten. Dazu ist es zunächst notwendig, sich damit zu befassen, wie Hegels in der Phänomenologie im Zusammenhang mit dem Kapitel Religion die Begriffe Vorstellung und Selbstbewußtsein bestimmt. Anhand dieser begrifflichen Orientierung können Hegels verschiedene Aussagen über das homerische Epos, die er sowohl im ersten, allgemeinen als auch im dritten, den Einzelkünsten gewidmeten Teil der Äs-thetik tätigt, zusammengestellt werden. Diese Zusammenschau bildet die Grundlage für eine ganzheitliche, vom Idealismus ausge-hende Interpretation der Ilias, die stärker als Hegel die tragischen Elemente des homerischen Epos hervorhebt. Der Anhang stellt Hegels Philosophie der Tragödie derjenigen des Epos gegenüber.