Beschreibung
Als der Schriftsteller einen renommierten Literaturpreis zugesprochen bekommt, nimmt er die Dankesrede zum Anlass, über ein Buch zu sprechen, das er nie fertig gebracht hat, das Opus Magnum, das Buch über seine Kindheit. Tief taucht er ein in die 1960er Jahre in seinem fränkischen Heimatdorf. Der vergangene Krieg spukt noch in den Menschen. In der Dorfschule herrscht nach wie vor der Rohrstock und daheim die zerstörerische Sprachgewalt des Vaters. Als die Lehrerin die Schüler anweist, die heimische Mundart vor der Schultür abzulegen und nur noch Hochdeutsch zu sprechen, gerät in dem Jungen etwas aus den Fugen. Er läuft aus der Schule weg und die Spirale der Gewalt dreht sich weiter über zunehmend schwankendem Boden Manfred Kern erzählt diese bewegende Geschichte einer gefährdeten Kindheit in einprägsamen Bildern und Szenen mit psychologischem Feingefühl in einer Sprache von stiller Schönheit und mit leisem Humor.
Autorenportrait
Manfred Kern wuchs auf einem Bauernhof im mittelfränkischen Wettringen auf, arbeitete in Würzburg als Buchhändler und lebt heute als freier Schriftsteller in Coburg. Er schreibt Prosa und Lyrik in Schriftdeutsch und Mundart. 2013 wurde er für sein vielseitiges und vielschichtiges Werk mit dem Gottlob- HaagEhrenring ausgezeichnet.