Beschreibung
Temeswar/Rumänien 2014: Ioan Cozma hat abgeschlossen mit der Welt. Der Kripo-Kommissar hat nur noch ein paar Jahre bis zur Pensionierung, und wenn er nicht groß auffällt, wird er sie erreichen, ohne dass jemand in seiner heiklen Vergangenheit wühlt. Doch die Welt will ihn nicht in Ruhe lassen. Ausgerechnet Cozma wird die Ermittlungsleitung in einem brutalen Mordfall übertragen: Die junge Lisa Marthen, eine Deutsche, wurde erstochen aufgefunden. Ihr Vater ist einer der vielen Großgrundbesitzer in Rumänien, und so fällt der Verdacht schnell auf einen Feldarbeiter, der in Lisa verliebt war und seit ihrem Tod verschwunden ist. Als eine Spur nach Mecklenburg-Vorpommern führt, macht Cozma sich auf den Weg und muss feststellen, dass er dort nicht der Einzige ist, der für Gerechtigkeit sorgen will - und dass er der eigenen Vergangenheit nicht entkommen kann. Oliver Bottini zeigt den Menschen in seiner radikalen Einsamkeit. Einer Einsamkeit, die er durch Gier und Starrsinn selbst noch verstärkt. Doch eines bricht sich immer wieder Bahn - der Glaube an etwas Gutes und an Menschlichkeit. Die Spannung zwischen diesen Polen ist es, durch die >Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens< eine existenzielle Wucht entfaltet.
Autorenportrait
OLIVER BOTTINI wurde 1965 geboren. Für seine Romane erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Krimipreis von Radio Bremen, den Berliner >Krimifuchs<, den Stuttgarter Krimipreis und fünfmal den Deutschen Krimipreis, zuletzt 2018 für >Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens<. Bei DuMont erschienen außerdem >Der kalte Traum< (2012) und >Ein paar Tage Licht< (2014) - kürzlich von ARTE/ZDF unter dem Titel >Algiers Confidential< verfilmt - sowie die Kriminalromane um die Freiburger Kommissarin
Schlagzeile
1. Platz Deutscher Krimi Preis 2018