Beschreibung
In den Brüchen, die sich durch das gesamte Werk Simone de Beauvoirs abzeichnen, liegt die Aktualität der Autorin für das 21. Jahrhundert. Ausgangspunkt des Bandes sind die Schreibstrategien Simone de Beauvoirs, die die Trennungen zwischen Disziplinen (Philosophie versus Literaturwissenschaft) oder Textsorten (faktuales versus fiktionales Schreiben) unterlaufen und so dazu herausfordern, aktuelle Fragen in den Kultur- und Geisteswissenschaften (wie z.B. nach dem Verhältnis von Autorschaft und Lebensbezug) neu zu pointieren.
Autorenportrait
Die Herausgeberinnen Stephanie Bung ist wissenschaftliche Assistentin für Französische und Italienische Literaturwissenschaft am Frankreich-Zentrum der Freien Universität Berlin. Romana Weiershausen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bremen im Fachgebiet Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Im Wallstein Verlag erschienen Stephanie Bung: Figuren der Liebe. Diskurs und Dichtung bei Paul Valéry und Catherine Pozzi (2005); Garçonnes à la mode im Berlin und Paris der zwanziger Jahre (hg. zus. mit Margarete Zimmermann 2006) Romana Weiershausen: Wissenschaft und Weiblichkeit. Die Studentin in der Literatur der Jahrhundertwende (2004)
Inhalt
us dem Inhalt: Renate Kroll: Literaturtheorie und rezeptionsspezifischer Feminismus im fiktionalen Text Doris Ruhe: Das existenzialistische Credo und seine Ambivalenzen bei Simone de Beauvoir Romana Weiershausen: Literatur zwischen Selbstentwurf und Theorie bei Beauvoir: L'Invitée Françoise Rétif: Die Semiotik der Suche nach dem anderen im literarischen Werk Simone de Beauvoirs Roswitha Böhm: Die Reflexion über Alter, Krankheit und Tod im Werk Simone de Beauvoirs Hilge Landweer/Catherine Newmark: Simone de Beauvoir als existenzialistische Ethikerin Anne Kwaschik: Selbstentwürfe intellektueller Frauen als Herausforderung an die Intellektuellengeschichte: Simone de Beauvoir und Colette Audry Mária Joó: Simone de Beauvoir in der postsozialistischen Situation