Beschreibung
Warum sehen viele Menschen die eigene kulturelle Identität bedroht? Was führt zu Hass gegenüber dem anderen und zu einer Ermächtigung zur Selbstverteidigung?
Hass ist wieder zu einem zentralen Thema des politischen Diskurses geworden. Fremdenhass, Antisemitismus und sogenannte hate crimes stellen die Gesellschaft, die parlamentarische Demokratie und den Rechtsstaat vor gravierende Probleme. Die Beiträgerinnen und Beiträger untersuchen den Zusammenhang von Identität, Hass und Kultur, der in vielen Ereignissen der Zeitgeschichte, von der langen Reihe von terroristischen Anschlägen der letzten Jahrzehnte bis zu den jüngsten fremdenfeindlichen Ausschreitungen, immer wieder fassbar wird.
Autorenportrait
Carl Friedrich Gethmann, geb. 1944, ist Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsethik am Forschungskolleg "Zukunft menschlich gestalten" der Universität Siegen und Mitglied des Deutschen Ethikrates.
Friedrich Wilhelm Graf, geb. 1948, evangelischer Theologe, Professor em. für Systematische Theologie und Ethik an der Universität München.
Inhalt
us dem Inhalt:
Friedrich Wilhelm Graf: Identität und Hass. Über einen verborgenen Wechselbezug
Igor Narskij: Identität und Hass in Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs
Dan Diner: Sinn und Unsinn von "Identität"
Jürgen Fohrmann: Identität, Markierung, Hass - Kultur
Aleida Assmann: Wer braucht Kultur, und wer nicht?
Michael Quante: Über den Zusammenhang von Personsein und Hass
Gudrun Krämer: Der Islam als Spannungsfeld
Barbara Mittler: Kultur-Identität / Hass? Oder: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten
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