Beschreibung
Goethe in Sizilien? Selbst die Literaturwissenschaft bleibt die Antwort auf diese Frage fast ausnahmslos schuldig. Merkwürdig, denn der im September 1786 vor den sich auftürmenden Weimarer Problemen nach Italien geflüchtete Werther-Dichter hat den 11/2-monatigen Inselaufenthalt im April und Mai 1787 in seinem Reisetagebuch als "Schlüssel zu allem", zu Italien und zu sich selbst bezeichnet. Diese obskure Lücke in Goethes Vita veranlasste den Autor, sich mit der "Italienischen Reise" als Kompass in der Hand vor Ort auf eine Spurensuche zu begeben, die es ermöglichte, im Spiegel Goethes spezifischer Sizilienwahrnehmung den Goethe Siziliens zu entdecken, dessen insulare Wiedergeburt als Mensch und Dichter dem unterschätzten Inselaufenthalt die überragende Bedeutung gibt, die diesem als Höhe- und Wendepunkt in Goethes italienischer Lebensepoche zukommt und weit darüber hinaus nachwirkte. GoetheVerehrer lernen einen noch unbekannten sizilianischen Goethe kennen und werden darüber hinaus zu Sizilienfreunden, Sizilienfreunde werden der abwechslungsreichen Natur und faszinierenden Kulturvielfalt Siziliens wiederbegegnen und in Goethe den Urvater ihrer italienischen Reiselust entdecken. Anders als bei Sachbuchtexten üblich, wird der Leser eingeladen, aktiv an einer spannenenden literarischen und kulturhistorischen Entdeckungsreise teilzunehmen, die jederzeit informativ, lebendig und aktuell ist.
Autorenportrait
Der Autor, 1942 in Bremen geboren, schloss 1967 sein Studium als Diplom-Handelslehrer an der Universität Hamburg ab, war 1969 Wissenschaftlicher Assistent am Erziehungswissenschaftlichen Institut und bis 2003 als Studiendirektor an einem Hamburger Wirtschaftsgymnasium tätig, wo er die Fächer Wirtschaft, Englisch und Philosophie unterrichtete; seit 2003 wohnhaft in Handewitt