Beschreibung
Der Tibetkenner Heinrich Harrer lebte als einziger Europäer am tibetanischen Königshof und wurde zum engem Vertrauten des Dalai Lama. Übersetzungen in mehr als vierzig Sprachen und Auflagen in Millionenhöhe ließen seine Erinnerungen zu einem Weltbestseller werden. Fünfzig Jahre nach der spektakulären Flucht Heinrich Harrers über den Hinmalaja nach Tibet kam das Abenteuer des Jahrhunderts in der Verfilmung von Jean-Jacques Annaud mit Brad Pitt in der Hauptrolle in die Kinos.(Laufzeit: 16h 13)
Autorenportrait
Heinrich Harrer (*1912 in Obergossen, Kärnten, Österreich; 2006 in Friesach, Kärnten, Österreich) war schon als Jugendlicher begeisterter Sportler und feierte als junger Mann Erfolge als Golfspieler und Skifahrer. Neben seiner Sportkarriere studierte Harrer in Graz Geografie und Sport, eher er sich dem Bergsteigen widmete. 1938 war er Teil der Seilschaft, der die Erstdurchsteigung der Eiger-Nordwand gelang. 1939 brach Harrer im Rahmen einer Expedition der Deutschen Himalaya-Stiftung zum Nanga Parbat auf. Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden die Expeditionsmitglieder von den Briten festgenommen und in Bombay inhaftiert. 1944 gelang Harrer gemeinsam mit Peter Aufschnaiter die Flucht und beide schlugen sich in das neutrale Tibet durch. 1946 erreichten die zwei Bergsteiger die "verbotene Stadt" Lhasa. Harrer stieg zum Lehrer des jungen 14. Dalai Lama auf. Die beiden Männer verband bis zu Harrers Tod eine enge Freundschaft. Nach seiner Rückkehr nach Europa im Jahr 1952 unternahm Harrer noch eine Reihe ethnografischer und bergsteigerischer Expeditionen. Zwischen 1965 und 1983 wurden viele seiner Reiseerzählungen in der ARD-Fernsehreihe "Heinrich Harrer berichtet!" gezeigt. Harrer wurde mit etlichen Auzeichnugen geehrt u. a. der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien, dem Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst und dem Großen Bundesverdienstkreuz. 2006 verstarb Heinrich Harrer im Alter von 93 Jahren in Friesach.