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Johann Wallbergens Sammlung Natürlicher Zauberkünste

oder aufrichtige Entdeckung vieler bewährter, lustiger und nützlicher Geheimnüsse, insbesondere denen Wein-Negozianten dienende, Die Andere Bibliothek 448

Erschienen am 17.05.2022
44,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847704485
Sprache: Deutsch
Umfang: 608 S.
Format (T/L/B): 4.2 x 21.8 x 12.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Scharlatane allerorten: Magisches und irrationales Denken entfaltet in unserer Gegenwart eine verblüffende Kraft. Die Zauberbücher des 18. Jahrhunderts sind die Reste einer einst magischen Weltbetrachtung und vorwissenschaftlichen Naturerkundung.Die Magie vereinte in ihrem Anspruch Wissenschaft und Religion - und der Magier galt ursprünglich als 'Weltweiser', der die Geheimnisse der Natur zu erforschen suchte und dazu alles verfügbare Wissen nutzte, als Astronom und Astrologe, Mathematiker und Physiker, Chemiker und Goldmacher, Zeichendeuter und Wahrsager. Magier waren die Priester der Wissenschaft, bis in die Neuzeit hinein angesehen und verehrt, und wo der Magie die Erkenntnis fehlte, behalf sie sich mit Zaubersprüchen. Die Alchemie bereitete die Chemie vor, in der Magia naturalis hat die Wissenschaft der Physik ihren Ursprung, Astronomie und Mathematik kennen in ihrer Geschichte die Magier und Astrologen - noch ein Isaac Newton experimentierte auch als Alchemist.Mit den Verfolgungen der Magier durch die Inquisition und dann mit dem 18. Jahrhundert geht die Geschichte der alten Magie dem Ende entgegen. Über das Leben von Johann Wallbergen wissen wir nichts. Seine Sammlung bedient sich der alten Form der Zaubersprüche, präsentiert die 'natürlichen Geheimnüsse', ohne noch den einst glanzvollen Anspruch mit sich zu tragen, weltumfassende Wissenschaft, Philosophie und Natur zu sein. Aber seine 'Sammlung natürlicher Zauberkünste' liefert mit seinen Ratschlägen einen tiefen Einblick in das damalige Alltagsbewusstsein, und Johann Wallbergen hatte nicht zuletzt eine kleine Medikamentenkunde zusammengetragen und damit solchen Erfolg, dass sein Buch 1769 eine dritte Auflage erlebte.

Warntext

ACHTUNG! Nicht geeignet für Kinder unter 36 Monaten. Erstickungsgefahr durch verschluckbare Kleinteile.

Autorenportrait

Christoph Hein wurde am 8. April in Heinzendorf/Schlesien (heute Polen) als Sohn einer Pfarrerfamilie geboren. 1945 siedelte die Familie zunächst nach Thüringen über, dann nach Bad Düben in Sachsen, wo Heins Vater als Pfarrer tätig ist. Christoph Hein studierte Philosophie und Logik, arbeitete als Dramaturg und Autor für die Volksbühne (Berlin). 1979 verließ er die Volksbühne und arbeitet seither als freischaffender Schriftsteller. Anfangs beschäftigte er sich mit Features für den Rundfunk, Übersetzungen und schreibt Theaterstücke. Der Durchbruch gelang ihm 1980 mit seinem Prosadebüt Einladung zum Lever Bourgeoise sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland. Eine Dozentur für den Poetik-Lehrstuhl an der Essener Folkwang-Schule erhielt er 1989. Seit 1992 ist er Mitherausgeber der Wochenzeitung "Freitag" sowie Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. 1998 Wahl zum ersten Präsidenten des neu gegründeten PEN-Zentrums Deutschland.

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