Beschreibung
Sind die sogenannten sächsischen Verhältnisse mit der Pegida-Bewegung und den vielen rechten Gewalttaten ein auf den Freistaat begrenztes Phänomen? Oder muss die zunehmende Radikalisierung der gesellschaftlichen Mitte als Vorbote künftiger politischer Veränderungen in ganz Deutschland verstanden werden? Die Frage "Warum Sachsen?" wird von vielen gestellt. In diesem Buch begeben sich über 40 Autorinnen und Autoren auf die Suche nach Antworten. In Analysen, Interviews, literarischen Texten und sehr persönlichen Kommentaren beleuchten sie beispielsweise den Zustand der sächsischen CDU, die Hintergründe der Pegida-Bewegung und der AfD in Sachsen oder die eigenen Erfahrungen mit Rassismus. Zahlreiche Reportagen zeigen die Verhältnisse vor Ort, in Leipzig oder Dresden ebenso wie im Erzgebirge und in Bautzen. Dazu gehört auch die Kreativität der Zivilgesellschaft, die vielerorts mit dem Rücken zur Wand demokratische Werte verteidigt.
Autorenportrait
Heike Kleffner: Jahrgang 1966, Journalistin; seit den 1990er Jahren Publikationen über neonazistische Gewalt und die Situation von gesellschaftlichen Minderheiten in Ostdeutschland; arbeitet derzeit als Fachreferentin für den NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag; Mitherausgeberin des Sammelbandes "Generation Hoyerswerda. Das Netzwerk militanter Neonazis in Brandenburg" (2016).Matthias Meisner: Jahrgang 1961, Journalist; berichtet seit 1990 regelmäßig aus und über Sachsen u. a. als dpa-Büroleiter in Dresden und Korrespondent der "Sächsischen Zeitung" in Bonn; seit 1999 Redakteur des "Tagesspiegel"; 2016 wurde ihm für die Berichterstattung über Pegida und die Anti-Asyl-Bewegung in Sachsen der zweite Preis des Wächterpreises der deutschen Tagespresse verliehen.
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