Beschreibung
Geplatzte Dates und geplatzte Kondome, schreiende Nachbarn und krakeelende Kinder, billiges Bier und billige Ausreden, Urängste und Selbstzweifel... Es wäre kaum zu ertragen, wenn man nicht wüsste, dass am nächsten Morgen, bei Lichte betrachtet, alles noch viel schlimmer sein wird. Heiko Werning leuchtet in seinen Geschichten die finstersten Ecken der menschlichen Existenz aus: Feten, auf denen Westernhagen gespielt wird, Massagesalons, in denen man "no sex" bestellen muss, Übernachtungen in zerstrittenen WGs oder Saufgelage mit Striptease-Einlagen. Und trifft dabei auf allerlei Nachtgestalten: Künstlerinnen, die sich Sperma in die Haare stricken, Transvestiten, die sich mit vorgehaltenem Messer auf eine Pizza einladen lassen, Lesben, die junge Männer abschleppen, und Freunde, die man gut zu kennen glaubte und die sich dann als Klaus-Hoffmann-Fans entpuppen.
Autorenportrait
Heiko Werning, geb. 1970 im westfälischen Münster, wohnt seit 1991 in Berlin-Wedding, ist Reptilienforscher aus Berufung, Froschbeschützer aus Notwendigkeit, Schriftsteller aus Gründen und Liedermacher aus Leidenschaft. Er liest seine Texte regelmäßig bei der Berliner "Reformbühne Heim&Welt" und den agilen Weddinger "Brauseboys" vor, unterhält in Münster und Berlin eine Reihe mit dem bescheidenen Titel "Weltstars privat", schreibt für die taz den Blog "Reptilienfonds" und für die Titanic Kurztexte und Briefe an die Leser, und wenn man ihn lässt, setzt er sich auch mal ans Klavier und singt dazu.
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