Beschreibung
Wo Italien noch Italien ist ... Der Cilento, einer der schönsten Landstriche Süditaliens, lockt mit blitzsauberem Meer, einsamen Stränden, Olivenhainen, waldreichen Gebirgen und kristallklaren Flüssen. Dolce vita rustikal bieten charmante Hafenstädtchen und einsame Bergdörfer. Weite Teile stehen seit den 1990-er Jahren als "Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano" unter Schutz und wurden von der UNESCO in die Listen des Welterbes und der Biosphärenreservate aufgenommen. SüditalienKenner Peter Amann stellt die reizvolle Landschaft des Cilento sowie dessen einzigartige Tier und Pflanzenwelt vor. Kulturell stehen insbesondere die bedeutenden Tempel von Paestum, das antike Elea sowie das Kartäuserkloster in Padula im Mittelpunkt zudem bourbonische Briganten, Revolutionäre und Emigranten ... Der Cilento geht aber auch durch den Magen, schließlich ist er die Wiege der berühmten "Mittelmeer-Diät"; das Buch verrät über 80 kulinarische Adressen. Im ausführlichen Aktiv-Teil hat Peter Amann die 30 schönsten Wanderungen sowie Tipps für Rennradfahrer und Mountainbiker zusammengestellt. Des Weiteren gibt er zahlreiche Empfehlungen für einen unvergesslichen Aktiv-Urlaub - von malerischen Badestränden über Reiten, Gleitschirmfliegen und Höhlenerkundungen bis hin zu Bootstouren, Tauch-Möglichkeiten und Italienisch-Sprachkursen. Der Reise und Wanderführer "Cilento aktiv" wird von der Nationalparkverwaltung "Parco Nazionale del Cilento e Vallo di Diano", den Tourismusämtern der Provinz Salerno und der Region Basilikata sowie dem Reiseveranstalter Cilentano empfohlen.
Autorenportrait
Peter Amann, 1962 in Kronstadt geboren, lebt in München und ist nach dem Studium der Geografie, Botanik, Archäologie und Kunstgeschichte in München und Rom weltweit als Studienreiseleiter, Autor und Fotograf viel unterwegs - vorzugsweise in Süditalien und Sizilien. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Verlagen gehören insbesondere Reise- und Wanderführer über Kampanien, Kalabrien, Apulien und Sizilien. Das Cilento-Gebiet in der süditalienischen Region Kampanien kennt und schätzt er seit vielen Jahren.
Leseprobe
Lieber Cilento-Freund, langsam spricht es sich herum: Reisen an den Golf von Neapel müssen nicht bei Paestum enden. Das Beste kommt noch! Der Cilento ist bislang ein vom Massentourismus verschont gebliebenes ursprüngliches Stück Süditalien. Dank des Nationalparks wird er es hoffentlich auch in Zukunft bleiben. Hier ist die Welt noch weitgehend in Ordnung, Mensch und Natur leben bis heute in seltener Harmonie. Im Süden der Provinz Salerno liegt der Cilento als große Halbinsel zwischen dem Golf von Salerno und dem Golf von Policastro am Tyrrhenischen Meer. Mit über 100 Küstenkilometern muss er landschaftliche Vergleiche mit der weltberühmten Amalfitana nicht scheuen. Endlose Dünenstrände vor Paestum und Agrópoli, familienfreundliche Sandstrände bei Santa Maria di Castellabate, Acciaroli, Marina di Casal Velino, Marina di Ascea, Palinuro und Marina di Camerota sowie aufregend schöne Steilküsten am Capo Palinuro und östlich von Marina di Camerota sorgen für Abwechslung. Das Meer ist sauber und kristallklar, ein Traumziel auch für Schnorchler und Taucher. Und das Beste ist: Von den italienischen Ferienmonaten Juli und August abgesehen, sind die meisten Strände beinahe menschenleer. Den grünen Kontrast zum türkisblauen Meer bilden Olivenhaine auf terrassierten Hügeln und bewaldete Gebirge. In Ufernähe bilden Aleppo-Pinien lichte Haine, wie z.B. an der Punta Licosa. Die immergrünen duftenden Macchiasträucher behaupten sich auch auf ärmsten Böden, wie an der wilden Costa degli Infreschi, oder erobern aufgelassenes Ackerland zurück. Vermutlich von Griechen im 7. Jh. v. Chr. eingeführt, prägt der Ölbaum bis heute weite Teile der Kulturlandschaft. Eindrucksvoll sind die Olivenhaine um Pisciotta, und Pisciottana heißt die bekannteste Olivensorte des Cilento. Von der Küste kommt man schnell in den Bereich der sommergrünen Eichen-, Hainbuchen- und Esskastanienwälder. Über 1.000 m Höhe schließt sich meist ein schmaler Gürtel neapolitanischer Erlen an, gefolgt von ausgedehnten Buchenwäldern. Oberhalb der Baumgrenze breiten sich blumenübersäte Almwiesen aus. Diese Mischung aus typischer Mittelmeervegetation mit mitteleuropäischen Anklängen ist besonders reizvoll. Den ausgedehnten Wäldern verdankt der Cilento seinen Reichtum an Flüssen und macht ihn zum natürlichen Trinkwasserreservoir für Kampanien. In den Oberläufen von Alento, Bussento, Calore, Lambro, Mingardo, Sele und Tanagro lebt mehr als die Hälfte der scheuen italienischen Flussotter-Population. Auch Apenninen-Wölfe haben sich in diesem Naturparadies ein Refugium bewahrt (...). (Auszug aus dem Kapitel "Einstimmung")