Beschreibung
Nur widerwillig fährt Charlotte Nowak, fünfzehn und sehr schüchtern, mit sieben anderen Mädchen ins Sommerferiencamp. Doch dort ist schnell alles anders als erwartet: Dinge verschwinden, und als eines Morgens die Gruppenleiterin ausrastet, flüchten die Mädchen, klauen ein Hundefängerauto samt Hunden und fahren ins Erzgebirge, wo eine von ihnen einen alten Stollen kennt. Hier schlagen sie sich durch immer freiere, immer aufregendere und schönere Sommertage zwischen Waldabenteuern und nächtlichen Streifzügen zu Supermarkt-Containern. Charly Nowak merkt, dass sie nicht nur schüchtern ist doch als die Mädchen auf eine brisante DDR-Hinterlassenschaft stoßen und die Außenwelt sie wieder einholt, muss Charly das, was sie gerade an Mut und Freundschaft entdeckt hat, unter Beweis stellen.
2016 wurde Kirsten Fuchs für "Mädchenmeute" (Rowohlt) mit dem "Deutschen Jugendliteraturpreis" in der Sparte Jugendbuch ausgezeichnet.
Autorenportrait
Kirsten Fuchs, geboren 1977 in Karl-Marx-Stadt, ist Schriftstellerin, Lesebühnenautorin und Kolumnistin und lebt in Berlin. Sie schreibt regelmäßig für Das Magazin und die Süddeutsche Zeitung und hat diverse Romane, Kurzgeschichtenbände sowie Theaterstücke veröffentlicht. Kirsten Fuchs war bei verschiedenen Lesebühnen aktiv, u.a. "Erfolgsschriftsteller im Schacht", "O-Ton Ute" und "Chaussee der Enthusiasten". Seit 2014 liest sie monatlich bei der Lesebühne "Fuchs& Söhne". Ihr Jugendtheaterstück "Tag Hicks oder fliegen für vier" wurde 2015 mit dem Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet. 2016 wurde sie mit dem Kasseler Förderpreis für komische Literatur und dem Deutschen Jugendliteraturpreis für ihren Roman "Mädchenmeute" (Rowohlt Berlin) geehrt.