Beschreibung
Es ist die größte Projektionsfläche Berlins, manche nennen es: das Schloss. Das hat nichts mit Kafka zu tun, dafür viel mit einem Preußen, das es, wie dieses Gebäude, so nie gegeben hat. Jahrzehnte wurde gestritten, gerungen, polemisiert: hier die Preußen-Freunde, die etwas wiederhaben wollten, was aussehen möge wie ein Schloss, ganz gleich, was es beherbergt (und sei es ein Humboldt Forum) dort die Anhänger eines zeitgenössischen, zukunftsweisenden Umgangs mit historischen Baulücken. Hans von Trotha, profunder Kenner von Schlössern und Gärten in Europa, hat die Debatte intensiv verfolgt. Nun, da die Außenhülle vollendet ist, versucht er eine Rekapitulation der Grabenkämpfe. Und beleuchtet die Hintergründe wo aus Gräben bisweilen Abgründe werden.
Autorenportrait
Hans von Trotha promovierte über Literatur und Gartenkunst. Er leitete zehn Jahre lang den Berliner Nicolai Verlag, war Berater der Berlinale und lebt heute als freier Publizist und Kurator in Berlin. Regelmäßig ist er auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Bei Berenberg erschien 2016 "Im Garten der Romantik". Zuletzt kam sein Roman "Pollaks Arm" bei Wagenbach heraus (2021).
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