Beschreibung
"Der Idiot" gehört zu den bekanntesten Romanen Dostojewskis, die zur absoluten Weltliteratur gezählt werden. Es ist die Geschichte des Fürsten Myschkin, der (wie Dostojewski selbst) unter Epilepsie leidet und aufgrund seiner Güte, Ehrlichkeit und Tugendhaftigkeit in der St. Petersburger Gesellschaft des 19. Jahrhunderts scheitert.Unschuldig und naiv gerät er hilflos in die Intrigenspiele der gehobenen Mittelschicht des russischen Adels. Trotzdem er nur Gutes tut, wird er von allen Seiten angefeindet, verlacht und ausgenutzt.Der Held bringt trotz aller seiner Güte nur Chaos und verderben über seine Umwelt.Fürst Myschkin gehört somit neben Don Quijote von Cervantes und Mr. Pickwick von Dickens zu den großen tragikomischen Idealisten der Weltliteratur.Dieses Buch findet zu Recht Aufnahme in Harenbergs "Das Buch der 1000 Bücher".Null Papier Verlag
Autorenportrait
Fjodor Michailowitsch Dostojewski gilt als einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller.Fjodor Dostojewskis Familie entstammte verarmtem Adel; der Vater war Arzt. 1839 soll sein Vater auf dem heimischen Landgut durch Leibeigene ermordet worden sein. Dostojewski begann 1844 mit den Arbeiten zu seinem 1846 veröffentlichten Erstlingswerk "Arme Leute". Mit dessen Erscheinen wurde er schlagartig berühmt; die zeitgenössische Kritik feierte ihn als Genie.
Leseprobe
Es war gegen Ende des November, bei Tauwetter, als sich um neun Uhr morgens ein Zug der Petersburg-Warschauer Bahn in voller Fahrt Petersburg näherte. Das Wetter war so feucht und neblig, daß das Tageslicht kaum zur Geltung kam; man konnte rechts und links von der Bahn aus den Fenstern der Wagen nur auf zehn Schritte mit Mühe etwas erkennen. Unter den Passagieren waren einige, die aus dem Ausland zurückkehrten; am meisten gefüllt waren aber die Abteile dritter Klasse, und zwar fast ausschließlich mit kleinen Geschäftsleuten, die aus nicht sehr weiter Entfernung kamen. Alle waren, wie das so zu sein pflegt, müde; allen waren während der Nacht die Augenlider schwer geworden, alle fröstelten, alle Gesichter waren gelblich, von derselben Farbe wie der Nebel.
Inhalt
Das BuchAutor und WerkErster TeilIIIIIIIVVVIVIIVIIIIXXXIXIIXIIIXIVXVXVIZweiter TeilIIIIIIIVVVIVIIVIIIIXXXIXIIDritter TeilIIIIIIIVVVIVIIVIIIIXXVierter TeilIIIIIIIVVVIVIIVIIIIXXXIXII
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