Beschreibung
Bascha, Dvorka und Dorota: Die Frauen sitzen auf dem nackten Boden. Erinnerungen brechen in die Dunkelheit ihrer Baracke: an die Kindheit, die Eltern, die Geschwister, die Schule - und das Leben hier und jetzt: Dreck, Gestank und Hunger in einer Welt, in der sie sich selbst nicht sehen können und nicht wissen, ob es überhaupt noch eine Zukunft geben wird. Weil sie wissen, was der Rauch bedeutet. Von Oliven, Ameisen und Ratten handeln die neuen Geschichten von Christoph Heubner, die den Erinnerungen von Auschwitz-Überlebenden gewidmet sind und ihnen Raum geben: auch dem Schmerz und dem Glück ihres Lebens nach dem 'Überleben'. Christoph Heubner hat über vier Jahrzehnte Überlebende von Auschwitz begleitet und ihnen zugehört, was sie zu sagen haben: Worte, Gefühle und Bilder, die die Überlebenden ihr ganzes Leben lang nicht verlassen werden und die Forderung, der sie sich selbst immer wieder stellen: Sprecht von denen, die nicht mehr sprechen können!
Autorenportrait
Christoph Heubner, geboren 1949 ist Schriftsteller und Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees. 2019 erschien sein Erzählband Ich sehe Hunde, die an der Leine reißen.