Beschreibung
In Die Seele des Menschen entwickelt Erich Fromm erstmals sein Verständnis der Biophilie der Liebe zum Lebendigen als Gegenkraft zum Angezogensein vom Leblosen und Destruktiven (Nekrophilie), dem Narzissmus und einer inzesthaften Fixierung an mütterliche Figuren. Mit Recht kann deshalb dieses Buch als Erweiterung seines bekanntesten Werks Die Kunst des Liebens gesehen werden.Erich Fromm trieb beim Verfassen dieses Buches die Sorge, dass die Menschen durch die industrialisierte Welt in ein Leben voller Gleichgültigkeit, Angst und Hass abgleiten. Es erhebt sich die Frage, ob wir uns auf eine neue Barbarei zubewegen oder ob eine Renaissance unserer humanistischen Tradition möglich ist. (Erich Fromm)Die Biophilie und die Überwindung des Narzissmus sieht Fromm in diesem Buch als die wichtigsten Kräfte für ein Wachstumssyndrom an, das der Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und einem destruktiven Verfall entgegenwirken kann.Aus dem Inhalt:Der Mensch Wolf oder Schaf?Verschiedene Formen der GewalttätigkeitDie Liebe zum Toten und die Liebe zum LebendigenIndividueller und gesellschaftlicher NarzissmusInzestuöse BindungenFreiheit, Determinismus, Alternativismus
Autorenportrait
Rainer Funk (geb. 1943) promovierte über die Sozialpsychologie und Ethik Erich Fromms und war von 1974 an Fromms letzter Assistent. Fromm vererbte dem praktizierenden Psychoanalytiker Funk seine Bibliothek und seinen wissenschaftlichen Nachlass. Diese sind jetzt im Erich Fromm Institut Tübingen untergebracht, siehe www.erich-fromm.de.Darüber hinaus bestimmte er Funk testamentarisch zu seinem Rechteverwalter. 1980/1981 gab Funk eine zehnbändige, 1999 eine zwölfbändige "Erich Fromm ...
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